Spiele
Thomas Mahler erklärt, warum Konsolen-Kriege überflüssig sind

Thomas Mahler spricht sich gegen Konsolen-Exklusivität aus und fordert plattformübergreifende Spiele.
TL;DR: Thomas Mahler, spricht sich gegen Konsolen-Exklusivität aus und plädiert für plattformübergreifende Spiele, um die Gaming-Branche zu vergrößern. Er betont die Ähnlichkeiten moderner Konsolen, die Bedeutung eines breiteren Publikums und die Notwendigkeit, die Einstiegshürden für Spieler zu senken. Spiele sollten für alle zugänglich sein, unabhängig vom bevorzugten Gerät.
Thomas Mahler, eine bekannte Persönlichkeit in der Gaming-Branche und Gründer der Moon Studios, dem Studio hinter Ori and the Blind Forest, hat gestern seine Gedanken zur Debatte um Konsolen-Exklusivität geteilt. Seine Perspektive stellt den Status quo infrage und argumentiert, dass die Zukunft der Branche darin liegt, Barrieren zwischen Plattformen abzubauen, anstatt sie zu verstärken.
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Das Problem mit den Konsolen-Kriegen
Mahler gibt zu, dass einige Fans erwarten, dass er Partei in den sogenannten “Konsolen-Kriegen” ergreift. Doch er ist überzeugt, dass der Ansatz von Xbox unter Phil Spencer der richtige ist. „Ich bin fest davon überzeugt, dass Xbox den richtigen Weg einschlägt“, sagt er. Diese Haltung ist nicht nur eine Frage der Markenloyalität, sondern basiert auf einer breiteren Vision für die Gaming-Branche.
Vor einigen Jahren stand Mahler vor einer wichtigen Entscheidung. Sein Team entschied sich dagegen, ihr Spiel Wicked Game unter Microsoft zu entwickeln, da es dann nur auf Xbox-Konsolen verfügbar gewesen wäre. Damals erkannten sie die wachsende Bedeutung von Multiplayer- und Crossplay-Funktionen und gingen stattdessen eine Partnerschaft mit Take-Two ein. Diese Entscheidung ermöglichte es, das Spiel auf PlayStation und Nintendo Switch zu veröffentlichen und so ein breiteres Publikum zu erreichen.
Die DVD-Analogie: Warum Spiele anders sein sollten
Mahler verwendet eine einleuchtende Analogie, um seinen Standpunkt zu verdeutlichen. „Stell dir vor, du könntest bestimmte DVDs nur auf Sony-Geräten abspielen, während andere einen Samsung-Player erfordern“, erklärt er. „Wir wären uns alle einig, dass das bei Filmen absurd wäre – warum also sollten Spiele anders sein?“
Diese Analogie unterstreicht eine grundlegende Wahrheit: Moderne Konsolen wie die Xbox Series X und die PlayStation 5 sind sich so ähnlich wie nie zuvor. Ihre Hardware ist nahezu identisch, und das Portieren von Spielen von einer Plattform zur anderen ist nicht mehr die riesige Herausforderung, die es einmal war. Selbst die Controller sind weitgehend austauschbar. Indem Spiele auf eine Plattform beschränkt werden, schneiden Entwickler einen großen Teil ihres potenziellen Publikums ab.
Die Notwendigkeit des Branchenwachstums
Mahler weist darauf hin, dass der Konsolenmarkt in den letzten zwei Jahrzehnten stagniert hat und immer die gleichen 100–150 Millionen Spieler anzieht. Damit die Branche wachsen kann, muss sie über dieses Kernpublikum hinausreichen. „Die Einstiegshürden sind immer noch zu hoch“, betont er. „Du solltest nicht eine 500-Dollar-Konsole kaufen müssen, nur um ein Spiel zu spielen.“
Seine Vision ist einfach und doch revolutionär: Jeder mit einem Bildschirm und einem Controller sollte jedes Spiel spielen können. Dieser Ansatz würde nicht nur Barrieren abbauen, sondern Gaming auch inklusiver und zugänglicher für ein globales Publikum machen.
Ein Lob für Nintendo
Während Mahler für plattformübergreifende Zugänglichkeit plädiert, räumt er ein, dass Nintendo in seiner eigenen Welt agiert. „Nintendo wird weiter sein eigenes Ding machen, denn Nintendo ist Nintendo – und das ist auch in Ordnung“, sagt er. Diese Anerkennung zeigt, wie wichtig Vielfalt in der Branche ist, selbst wenn er gleichzeitig mehr Einheit fordert.
Ein Appell für mehr Einheit im Gaming
Mahlers Botschaft ist klar: Es sollte um die Liebe zu Spielen gehen, nicht um Konkurrenzkämpfe zwischen Unternehmen. „Für einen riesigen Konzern zu kämpfen, damit er mehr Konsolen verkauft als ein anderer, halte ich für absurd“, sagt er. Stattdessen ermutigt er Spieler und Entwickler gleichermaßen, die gemeinsame Leidenschaft für Spiele zu feiern.
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