ROG Xbox Ally
ROG Xbox Ally: Sarah Bond erklärt den hohen Preis
Xbox-Präsidentin Sarah Bond hat den hohen Preis des neuen ROG Xbox Ally verteidigt. Die Partnerschaft mit Asus, hochwertige Komponenten und die vollständige Integration von Windows seien entscheidend, um Spielern ein echtes Premium-Erlebnis zu bieten.
Wenn ein neues Gaming-Gerät auf den Markt kommt, steht selten nur die Technik im Fokus – vor allem dann nicht, wenn es um Xbox geht. Mit dem ROG Xbox Ally wagt Microsoft gemeinsam mit Asus den Schritt in den mobilen Gaming-Markt. Das Handheld soll PC-Performance mit der Flexibilität einer tragbaren Konsole verbinden.
Doch der Preis sorgte direkt für Diskussionen: Rund 600 US-Dollar für den ROG Xbox Ally und knapp 1.000 US-Dollar für das Modell ROG Xbox Ally X. Viele fragten sich: Warum so teuer? Xbox-Präsidentin Sarah Bond hat nun ausführlich erklärt, wie es zu dieser Preisgestaltung kam – und warum sie überzeugt ist, dass der Preis gerechtfertigt ist.
Die Preisgestaltung: ASUS hatte das letzte Wort
Bond macht gleich zu Beginn klar, dass der Preis nicht allein von Microsoft bestimmt wurde. „Wir haben gemeinsam mit Asus analysiert, wie wir verschiedene Optionen für Spieler schaffen können. Letztlich war es Asus, die das finale Preismodell festgelegt hat – basierend auf Features, Marktanalysen und Zielgruppenforschung“, erklärt sie.
Asus habe als Hardware-Hersteller das nötige Know-how, um die Produktions- und Materialkosten realistisch einzuschätzen. Microsoft habe dabei eher beratend gewirkt, um sicherzustellen, dass das Gerät optimal in die Xbox-Strategie passt.
Bond betont: „Wir wollten Geräte schaffen, die echten Mehrwert bieten, nicht einfach ein günstiges Produkt. Das ROG Xbox Ally soll ein Premium-Handheld sein, das keine Kompromisse bei Qualität und Performance eingeht.“
Nachfrage trotz Preis: Ein Erfolg für Xbox und ASUS
Trotz der Skepsis rund um den Preis war die Nachfrage zum Start überwältigend. Bereits kurz nach der Ankündigung im September waren die ersten Vorbestellungen ausverkauft – sowohl im offiziellen Xbox Store als auch bei internationalen Händlern.
Bond sieht darin eine klare Bestätigung: „Das Interesse war enorm. Wir waren weltweit schnell ausverkauft. Das zeigt, dass Spieler den Wert des Geräts verstehen.“
Gerade in einer Zeit, in der viele über Kosten und Inflation sprechen, ist das ein starkes Signal. Bond glaubt, dass der ROG Xbox Ally mit seiner Leistung und seiner Vielseitigkeit eine Lücke füllt, die weder klassische Konsolen noch reine PCs abdecken können.
Premium-Design trifft auf Ergonomie
Einer der wichtigsten Faktoren, die den Preis beeinflussten, ist laut Bond das Design und die Ergonomie. Xbox nutzte seine jahrzehntelange Erfahrung in der Controller-Entwicklung, um den Handheld so komfortabel wie möglich zu gestalten.
„Wir haben unzählige Stunden damit verbracht, das Gerät in unterschiedlichen Handgrößen zu testen, das Gewicht zu balancieren und sicherzustellen, dass Spieler auch nach mehreren Stunden keine Ermüdung spüren“, erklärt Bond.
Das Gehäuse, die Knöpfe, die Trigger und das Layout wurden allesamt nach Xbox-Standards entworfen. Besonders betont Bond, dass Asus und Xbox jedes Detail überprüft haben, um ein gleichbleibend hochwertiges Spielgefühl zu garantieren.
Damit unterscheidet sich der ROG Xbox Ally deutlich von vielen anderen Handheld-PCs, die oft als „Mini-Laptops mit Controllern“ wirken. Bond sagt dazu: „Wir wollten kein Kompromissgerät. Wir wollten ein echtes Gaming-Erlebnis in der Hand.“
Windows 11 Xbox Mode auf dem ROG Xbox Ally
Warum Windows das Handheld teurer macht
Ein weiterer Punkt, der den Preis in die Höhe treibt, ist das vollständig integrierte Windows-Erlebnis. Während andere Handhelds oft auf angepasste Linux-Systeme oder proprietäre Interfaces setzen, läuft auf dem ROG Xbox Ally eine eigens optimierte Version von Windows 11.
„Wir haben eng mit dem Windows-Team zusammengearbeitet, um das System für Controller- und Touch-Bedienung anzupassen“, erklärt Bond. Das war technisch anspruchsvoll, da das Handheld keine Tastatur besitzt.
Das bedeutet: Menüführung, Spieleauswahl und Systemnavigation mussten komplett neu gedacht werden. Bond betont, dass diese Anpassungen „viel Entwicklungszeit und Ressourcen“ erforderten, die aber langfristig den Unterschied machen.
Das Ziel sei es gewesen, ein Handheld zu schaffen, das nicht auf einen einzigen Store beschränkt ist. Spieler sollen sowohl Xbox Game Pass als auch Steam, Epic Games Store und andere Plattformen nutzen können – ohne Einschränkungen. „Wir wollten die Offenheit des PCs mit der Einfachheit einer Konsole kombinieren. Das ist der Kern des ROG Xbox Ally“, fasst Bond zusammen.
Preis vs. Wert: Ein bewusster Schritt in den Premium-Markt
Auf die Frage, ob Microsoft bewusst ein teureres Gerät auf den Markt gebracht hat, antwortet Bond ohne Zögern: Ja.
Der ROG Xbox Ally sei kein Massenprodukt, sondern ein Gerät für Spieler, die Qualität suchen. „Es geht nicht darum, den günstigsten Handheld zu bauen, sondern den besten. Wir wollten eine Erfahrung bieten, die den Preis rechtfertigt – und das Feedback zeigt, dass uns das gelungen ist.“
Bond sieht den ROG Xbox Ally als Investition in die Zukunft. Wer das Gerät kauft, erhält nicht nur Hardware, sondern ein Stück von Xbox’ langfristiger Strategie: Gaming überall, jederzeit und ohne Grenzen.
Fazit: Qualität, Vision und Vertrauen
Der ROG Xbox Ally ist kein Handheld für jeden. Aber genau das ist Teil seines Konzepts. Microsoft und Asus wollten ein Gerät schaffen, das technisch überzeugt, hochwertig verarbeitet ist und sich in das Xbox-Ökosystem nahtlos einfügt.
Sarah Bond bringt es auf den Punkt: „Wir glauben, dass Qualität ihren Preis haben darf. Und das Feedback der Spieler zeigt uns, dass sie bereit sind, für ein besseres Erlebnis zu zahlen.“
Der Preis mag auf den ersten Blick hoch sein, doch wer den ROG Xbox Ally in der Hand hält, merkt schnell, dass hier Premium-Hardware mit einer klaren Vision vereint wurde: Gaming ohne Grenzen – egal, wo du bist.