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Mein echtes Next-Gen Feature ist der Service!

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Einige Leute haben sich bekanntermaßen beschwert, dass der Launch der neuen Konsolen kein wirkliches Next-Gen-Gefühl ausgelöst hatte. Doch heißt Next-Gen denn neue, technisch aufwendige Spiele, die uns in Sachen Grafik und Gameplay beeindrucken sollen? Oder liegt die Definition vielleicht ganz woanders?

Besser, schneller und stärker: Das sind die neuen Next-Gen Konsolen Playstation 5 und Xbox Series X|S. Nachdem die Vorgängermodelle PS4 und Xbox One nun sage und schreibe sieben Jahre auf dem Buckel haben wurden die Nachfolger demnach sehnlichst erwartet. Man hat einen technischen Sprung im Sinne des N64 erhofft, als das 3D-Zeitalter eingeläutet wurde.

Jetzt, 4 Monate später, lassen die richtigen Next-Gen-Knaller noch auf sich warten. Der Launch beider Konsolen verlief er chaotisch als geordnet ab. Noch heute, und vermutlich bis in den Sommer hinein, sind beide Spielgeräte sehr schwer bis gar nicht zu bekommen. Das mögen sich viele Gamer vielleicht anders vorgestellt haben. Genauso verhält es sich mit den Spielen für beide Konsolen.

Service als Grundgedanke

Klar, es gibt vereinzelt Titel, die uns regelrecht ins Staunen versetzen. Demon´s Souls für die PS5 zum Beispiel. Oder Gears 5 für die Xbox, welches für die Series X/S optimiert wurde und mit seinen hardwarebeschleunigten Raytracing-Effekten beeindruckt. Bezieht man sich auf die schnelleren Ladezeiten beider Geräte ist es kaum noch vorstellbar, dass man beim Laden eines Levels oder Abschnittes kurz mal das Handy in die Hand nimmt um seine Mails zu checken. Dafür hat man mittlerweile gar nicht mehr die Zeit, so schnell wird unsere Aufmerksamkeit wieder verlangt.

In den vergangenen Monaten sind eine Menge Sachen passiert, die meiner Meinung nach die Definition von Next-Gen beschreiben. Es stehen nicht unbedingt neue Spiele im Vordergrund, sondern vielmehr der Service der Branchenriesen Sony und Microsoft.

Dank der Abwärtskompatibilität der Xbox Series X/S sind unzählige Titel der vergangenen Generationen spielbar, teilweise mit besserer Performance, Grafik oder einem FPS-Boost. Damit punktet man bei vielen Gamern, die der Nostalgie wegen gerne ältere Spiele spielen wollen oder endlich wieder Verwendung für ihre Retailsammlung finden. Und das Beste: Die Liste optimierter Spiele für die Series X/S wird noch größer. Diese Art von Service ist toll und ermöglicht Xbox-Neulinge Spieleklassiker wie die Gears of War- oder Halo-Reihe  nachzuholen.

Der Xbox Game Pass rundet die Sache ab und lässt uns aus hunderten von Games auswählen die wir auf die Konsole laden und spielen können. Das Angebot wird stetig erweitert. Zusammen mit EA Play können wir so Spiele wie Battlefield, FIFA, Madden oder Star Wars Jedi: Fallen Order zocken. Und das ohne zusätzliche Kosten! Mit im Ultimate-Abo dabei ist das Cloud-Gaming, welches sich noch in der Beta befindet, stellenweise aber schon wirklich gut funktioniert. Xbox-Spiele unterwegs zu zocken war bis vor einigen Monaten noch völlig undenkbar.

Teamwork anstatt Eigenbrötler

Microsoft geht meiner Meinung nach den richtigen Weg. Mit der Xbox Series X|S haben sie ein starkes Stück Technik auf den Weg gebracht, die ihre Ideen und Zukunftspläne souverän umsetzen kann. Natürlich braucht es auch gute und schöne Games, die die Technik der Konsolen ausreizt. Allerdings wird auch der Fokus auf Abwärtskompatibilität und optimierter Spiele gelegt. So kann die Zeit bis zum nächsten wirklichen Next-Gen Titel überbrückt werden.

Dass dabei der Gamepass ordentlich gepusht und stetig mit neuen Spielen gefüttert wird kommt der Marke Xbox sehr gelegen. Der Deal mit Bethesda und Co. wird dabei noch eine große Rolle spielen. Generell zähle ich den Einkauf von Entwicklerstudios mit zur Definition von Next-Gen. Denn die Expertise unterschiedlicher Studios und damit ihrer Schwerpunkte innerhalb der Spieleentwicklung kann ein Spiel zu einem echten Next-Gen Titel machen. Der Begriff sollte demnach nicht nur auf die Technik der Endgeräte und deren Software reduziert werden. Es bedeutet auch die Spieler langfristig an eine Marke zu binden, sei es mit einem sich ständig weiterentwickelnden  Spiele-Abonnement oder das Akquirieren von Entwicklerstudios, um den Spielern neue, innovative Videospiele zu bieten.

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