Xbox Cloud Gaming
Xbox Cloud Gaming: Apple killt offiziell PWA’s in der EU mit iOS 17.4

Apple hat seine Entscheidung bestätigt, die Installation von Web-Apps (auch bekannt als Progressive Web-Apps oder PWAs) auf dem Startbildschirm in der Europäischen Union mit iOS 17.4 zu deaktivieren.
Diese Entscheidung, die angeblich der Einhaltung des EU-Gesetzes über digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA) dient, hat unter Nutzern, Entwicklern und Verfechtern digitaler Rechte gleichermaßen eine heftige Debatte und Besorgnis ausgelöst.
Auch wir Xbox-Spieler werden diese Entscheidung zu spüren bekommen, wenn wir Xbox Cloud Gaming auf dem iPhone nutzen. Hier wird es nicht mehr möglich sein, das Xbox Cloud Gaming über eine PWA nutzen zu können. Aktuell kann man Xbox Cloud Gaming “nur direkt über den Browser” nutzen, in dem wir xbox.com/play aufrufen. Nachteil hierbei, beim Spielen wird immer die komplette URL-Leiste des Browsers eingeblendet bleiben. Eine Umstellung auf Vollbild, wie es direkt mit einer PWA der Fall wäre, ist nicht möglich.
Von diesem “Problem” werdet Ihr nur betroffen sein, wenn Ihr ein iPhone mit 17.4 (befindet sich derzeit in der Beta), als EU-Staatsbürger nutzt. iOS 17.4 wird im März offiziell veröffentlicht. Xbox Cloud Gaming über eine PWA auf dem iPad, ist davon nicht betroffen.
Der Kern der Angelegenheit
Im Mittelpunkt dieser Kontroverse steht Apples jüngste Aktualisierung seines Vorschlags zur Einhaltung des Gesetzes, in dem ausdrücklich die Entfernung der Funktion für Web-Apps auf dem Startbildschirm für EU-Nutzer vorgesehen ist. Während Apple diese Änderung als geringfügige Anpassung mit “minimalen Auswirkungen” auf die Funktionalität darstellt, die es den Nutzern ermöglicht, stattdessen über Lesezeichen auf Websites zuzugreifen, gehen die Auswirkungen dieser Entscheidung viel weiter.
Kritiker argumentieren, dass dieser Schritt im direkten Widerspruch zum Geist der DMA steht, die darauf abzielt, fairen Wettbewerb und Innovation auf dem digitalen Markt zu fördern. Durch die Ausgrenzung von Web-Apps schränkt Apple nicht nur die Wahlmöglichkeiten der Nutzer ein, sondern behindert auch das Potenzial von Web-Apps, als echte Alternative zu nativen Apps zu dienen, frei von Apples strenger Kontrolle und Gebühren.
Die zugrundeliegenden Spannungen
Diese Entscheidung verdeutlicht die langjährige Praxis von Apple, sein Ökosystem streng zu kontrollieren, was häufig auf Kosten offener Webstandards und Innovationen von Drittanbietern geht. Das Zögern des Unternehmens, Browsern und App-Stores von Drittanbietern auf iOS-Geräten mehr Freiheiten einzuräumen, ist ein umstrittenes Thema, wobei Apple als Hauptgrund Sicherheitsbedenken anführt. Viele sehen in diesen Behauptungen jedoch den Versuch, sein lukratives App-Store-Monopol und die Kontrolle über den App-Vertrieb aufrechtzuerhalten.
Die Reaktion auf Apples Ankündigung war schnell und kritisch. Viele forderten die EU auf, einzugreifen und das zu verhindern, was sie als einen ungeheuerlichen Versuch ansehen, regulatorische Maßnahmen zu umgehen, die eine wettbewerbsfähige digitale Landschaft gewährleisten sollen. Die Befürchtung ist, dass Apples Interpretation der Einhaltung von Vorschriften einen gefährlichen Präzedenzfall dafür schaffen könnte, wie Tech-Giganten regulatorische Rahmenbedingungen zu ihrem Vorteil ausnutzen können, wenn sie nicht angefochten wird.
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horror
17. Februar 2024 at 19:09
Wenn ich die Region auf Schweiz ändere, sollten pwas weiter funktionieren oder?
Marcel
17. Februar 2024 at 19:16
Würde wahrscheinlich nicht ausreichen, da man wohl eine entsprechende Schweizer Apple ID benötigen würde.