Microsoft
Microsofts Activision-Übernahme-Angebot zielte anscheinend auf die Verdrängung von PlayStation ab

Anwälte, die eine Gruppe von “Spielern” vertreten, die die Microsoft Corporation verklagen, um das geplante Übernahmeangebot von Activision zu verhindern, haben angebliche Beweise dafür vorgelegt, dass Microsoft die Absicht hatte, seinen Hauptkonkurrenten, die Sony PlayStation, aus dem Markt zu drängen.
Die E-Mail, die von Microsofts Leiter der Xbox-Spielestudios (Matt Booty) an Microsofts Finanzchef für Xbox (Tim Stuart) geschickt wurde, ist versiegelt und ihr Inhalt ist geschwärzt. Microsoft kann den Inhalt der E-Mail rechtlich nicht weitergeben, aber sie wurde von Booty im Jahr 2019 verschickt.
Die Klage der Gamer ist ein Nebenschauplatz des Kartellverfahrens der Federal Trade Commission (FTC) gegen Microsoft, das in dieser Woche auf weitere Anhörungen zusteuert. Richterin Jacqueline Corley, die für die ursprüngliche Spielerklage zuständig ist, hat kürzlich zugestimmt, die Fusion kurzfristig auszusetzen, aber Microsoft befürchtet, dass jede Verzögerung das Geschäft gefährden könnte.
Sowohl Microsoft als auch die FTC haben ihre Zeugenlisten für die Anhörungen in diesem Monat veröffentlicht. Auf der Liste stehen unter anderem Microsoft-CEO Satya Nadella, PlayStation-Chef Jim Ryan, Bethesda-Publishing-Chef Pete Hines, Activision-CEO Bobby Kotick und zahlreiche Xbox-Führungskräfte, darunter Booty und Stuart.
Die Klage der Gamer erinnert an die kartellrechtlichen Bedenken im Zusammenhang mit der geplanten Übernahme von Activision durch Microsoft. Die E-Mail-Beweise deuten darauf hin, dass Microsoft darauf abzielte, die PlayStation vom Markt zu verdrängen, und der Fall der FTC wird genau beobachtet werden, um festzustellen, ob der Tech-Gigant mit seinem Angebot erfolgreich sein wird.
