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European Games Developer Federation unterstützt die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft

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Die European Games Developer Federation unterstützt die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft.

Update #1 – 17.01.2023 Aktuell wird dieses Statement ausschließlich von MLex, einer investigativen Nachrichtenagentur, verbreitet. Leider haben wir auf der Homepage der EGDF noch keinen Hinweis auf dieses Statement finden können.

Doch was bzw. wer ist die European Games Developer Federation genau? Laut Ihrer Homepage vereinigt die EGDF 22 nationale Fachverbände, die Spieleentwicklerstudios in 21 europäischen Ländern vertreten. Darunter befinden sich Länder wie, Deutschland (GAME), Italien (IIDEA), Niederlande (DGA) oder auch Belgien (FLEGA) und Kroatien (CGDA).

Die EGDF hat ein Statement veröffentlicht, womit Sie Microsoft, größtenteils zu Seite stehen. Doch man begrüßt zugleich, dass die Europäische Kommission den Deal ganz genau unter die Lupe nimmt, da Microsoft, Ihrer Meinung nach, schon zu wettbewerbswidrigem Marktverhalten fähig ist.

Natürlich ist dieses Statement der European Games Developer Federation jetzt nicht automatisch ein Freifahrtschein für Microsoft, dass die Übernahme von Activision Blizzard von der Europäischen Kommission durchgewunken wird. Aber ist auf der anderen Seite gut zu wissen, dass zu ein großer Zusammenschluss von nationalen Fachverbänden, hier eher Vorteile bei dieser Übernahme sieht.

Das komplette Statement könnt Ihr hier nachlesen (Übersetzung):

Microsoft ist ein bedeutender Akteur auf dem Spielemarkt. Daher wird die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft für fast 70 Milliarden Dollar Anfang 2022 von verschiedenen Wettbewerbsbehörden weltweit geprüft. Der EGDF räumt ein, dass Microsoft zu wettbewerbswidrigem Marktverhalten fähig ist und in der Vergangenheit Zusicherungen nicht konsequent eingehalten hat, Spiele, die von übernommenen Unternehmen veröffentlicht wurden, weiterhin auf konkurrierenden Plattformen verfügbar zu machen. EGDF begrüßt daher die eingehende Untersuchung der Wettbewerbsbedenken, die sich aus der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft ergeben, durch die Europäische Kommission.

EGDF unterstützt die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft, da deren potenzielle positive Auswirkungen auf den Wettbewerb auf den Spielemärkten im Allgemeinen die begrenzten konsolen- und abonnementsmarktspezifischen Wettbewerbsbedenken überwiegen. Darüber hinaus ist Sony auf den Konsolenspielmärkten mit seiner Playstation-Plattform klarer Marktführer, während Microsoft nach wie vor eine Herausfordererposition einnimmt.

Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft stärkt die Wettbewerbsvorteile für die globalen Spielemärkte. EGDF unterstützt einen fairen und nachhaltigen Wettbewerb auf den Spielemärkten. Die EGDF ist insbesondere besorgt über die jüngste Konsolidierung in der globalen Spieleindustrie. Je mehr gleich starke konkurrierende Marktteilnehmer vorhanden sind, desto besser für die europäischen Spieleentwickler.

Die Kommission sollte ihren Blickwinkel von den sektorspezifischen Wettbewerbsbedenken im Konsolenmarkt auf die Bewertung der Auswirkungen der Übernahme auf die Spielemärkte im Allgemeinen erweitern: Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft ermöglicht es dem Unternehmen, Apple und Google als marktbeherrschende Anbieter von Anwendungen für den mobilen Spielemarkt herauszufordern. Microsoft hat als eines der ersten Unternehmen angekündigt, dass es die wettbewerbsfördernden Möglichkeiten des kürzlich verabschiedeten Gesetzes über digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA) voll ausschöpfen wird, indem es seine eigenen unabhängigen Anwendungsshops sowohl auf den Plattformen von Apple als auch von Google einführt. Damit ebnet Microsoft den Weg auch für kleine und mittlere Unternehmen der europäischen Spieleindustrie, die nicht über ausreichende finanzielle Mittel für den bevorstehenden Rechtsstreit zur Verteidigung ihrer neuen Rechte gegen Apple und Google verfügen.

Die Übernahme gibt Microsoft die Möglichkeit, Apple auf den aufstrebenden Märkten für Cloud-Gaming/Spielabonnementdienste herauszufordern. Microsoft ist die erste Gatekeeper-Plattform, die ein erfolgreiches, plattformübergreifendes Ökosystem für Cloud-Spiele/Abonnements aufgebaut hat. Nachdem Google seinen eigenen Abonnementdienst Stadia eingestellt hat, ist es von entscheidender Bedeutung, einen starken Konkurrenten auf den Märkten zu haben, der die Marktposition von Apple herausfordert.

Die Übernahme ermöglicht es Microsoft, Tencent als weltweit führenden Spieleentwickler und -verleger herauszufordern. In den letzten Jahren hat das chinesische Unternehmen Tencent aggressiv in Spieleentwicklerstudios und -verlage auf der ganzen Welt investiert und ist derzeit der größte Spieleentwickler und -verlag der Welt. Es ist von entscheidender Bedeutung, dem Einfluss von Tencent auf den Spielemärkten eine starke Gegenkraft entgegenzusetzen.

Microsoft muss weiterhin einen fairen und ausgewogenen Wettbewerb auf den Spielemärkten unterstützen. EGDF begrüßt Microsofts Open Appstore Principles, die proaktiv viele der Anforderungen erfüllen, die der kommende Digital Markets Act an Microsoft als Gatekeeper-Plattform stellt.

EGDF fordert Microsoft auf, seine Bemühungen zur Unterstützung des Wettbewerbs auf den Märkten fortzusetzen, indem:

  • Seine Arbeit fortzusetzen, um alle seine Plattformen offener und transparenter zu gestalten, insbesondere durch die Ausweitung seiner App-Store-Grundsätze auf Xbox.
  • Weiterhin auch kontroverse kulturelle und künstlerische Inhalte auf allen seinen Plattformen zulässt.
  • Sie wird weiterhin Web3-Spiele auf ihren Plattformen zulassen, da diese den Ausschlag für das Entstehen neuer europäischer Plattformen geben könnten.
  • Fortsetzung der Investitionen in kleine und mittlere Spielentwicklerstudios, um eine größere Vielfalt an Inhalten auf den Plattformen zu gewährleisten.
  • Fortsetzung der Investitionen in die plattformübergreifende Spieleentwicklung und Bereitstellung der Spiele auf allen Plattformen.
  • Spieleentwicklern und -verlegern den gleichen Zugang zu persönlichen und nicht-persönlichen Daten über ihre Spiele zu gewähren, wie ihn Microsoft für alle seine Plattformen hat.
  • Durchbrechen des Triopols auf dem Konsolenmarkt und Wettbewerb bei den Inhalten durch Senkung der Plattformgebühr von 30 % für die Xbox.
  • Fortsetzung des engen Dialogs mit europäischen Spieleentwicklern über die Verbesserung ihrer Plattformen und Anwendungsspeicher.

EGDF fordert die Europäische Kommission auf, genau zu überwachen, wie Microsoft die DMA in seinem Windows-Betriebssystem und dem plattformübergreifenden Microsoft Store umsetzt, und sicherzustellen, dass, sollte sie ihre Genehmigung der Übernahme von Activision Blizzard von Verpflichtungen abhängig machen, die Microsoft eingegangen ist, diese Verpflichtungen, z. B. die Gewährleistung der fortgesetzten Verfügbarkeit von Activision Blizzard-Spielen auf konkurrierenden Konsolen und Abonnementdiensten, mit strengen Einhaltungs- und Durchsetzungsmechanismen untermauert werden.

Quelle: resetera.com
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