Microsoft
Xbox, Windows und Steam: Was Jeff Grubb über Microsofts Pläne sagt

Xbox wird Windows: Jeff Grubb erklärt Microsofts neue Store-Strategie – und was das mit Regulierung zu tun hat.
TL;DR: Im Video „Is this what Microsoft is planning with Xbox?“ analysiert Journalist Jeff Grubb aktuelle Gerüchte über eine Öffnung der Xbox-Plattform für Stores wie Steam und Epic Games. Ziel: eine Windows-basierte Zukunft – mit strategischen Vorteilen gegenüber Apple und Sony.
Steam und der Epic Games Store könnten bald nativ über den Microsoft Store auf Xbox-Geräten verfügbar sein.
Grubb analysiert dabei weniger, ob das Gerücht absolut verlässlich ist – sondern beleuchtet, warum Microsoft solche Schritte gehen könnte. Basis ist eine Zusammenfassung von Aussagen des Leakers „Ecstasis“, die auf Reddit kursieren. Grubb nutzt dies als Anlass, um Microsofts strategische Ausrichtung rund um Xbox und Windows zu hinterfragen und einzuordnen.
Steam DF Beta: Der Hinweis auf eine neue Store-Strategie
Ein zentrales Detail aus dem Reddit-Leak: Die neue App „Steam DF Beta“ ist im Microsoft Store aufgetaucht. Damit lässt sich Steam direkt über Microsofts Plattform installieren – ohne dass Entwickler oder Valve Microsoft eine Umsatzbeteiligung zahlen müssten.
Das klingt zunächst nach einem kleinen technischen Detail, deutet laut Grubb aber auf etwas Größeres hin. Schon der Epic Games Store nutzt diese Möglichkeit – ein Modell, das Microsoft laut Grubb nun aktiv auch anderen Plattformen zugänglich machen will.
„Es geht nicht darum, dass die Xbox Series X|S Steam direkt ausführt – sondern darum, dass zukünftige Geräte auf Windows basieren könnten“, erklärt Grubb.
KI-geniertes Bild
Eine Windows-Konsole? Microsofts langfristige Vision
Grubb greift ein weiteres Gerücht auf, das sich hartnäckig hält: Die nächste Xbox soll stark Windows-basiert sein – im Prinzip ein PC mit Konsolenoberfläche. Microsoft arbeite dafür angeblich an einer Art „Konsolen-Shell“ für Windows, vergleichbar mit Steam Big Picture.
Ziel sei eine einheitliche Benutzeroberfläche, die auf verschiedenen Geräten funktioniert: TV, Desktop oder Handheld.
Phil Spencer selbst kritisierte in der Vergangenheit das schwache Windows-Erlebnis auf Geräten wie dem ASUS ROG Ally. Microsoft scheint jetzt aktiv an einer Lösung zu arbeiten – und eine konsolenähnliche Windows-Oberfläche könnte ein entscheidender Schritt sein.
Warum Microsoft hier nicht auf 30 % Umsatz besteht
Ein zentraler Punkt in Grubbs Analyse: Die klassische Konsolenstrategie – Geld durch Hardware und 30 % Umsatzbeteiligung bei jedem Spiel – ist für Microsoft langfristig nicht mehr entscheidend. Grubb sagt klar:
„Microsoft will seine Spiele überall verkaufen – auf Xbox, PC, PlayStation, vielleicht sogar Nintendo.“
Der Plan dahinter: Das eigene Ökosystem so offen zu gestalten, dass Regulierer es positiv bewerten. Wenn Steam, Epic oder theoretisch sogar der PlayStation Store auf Xbox laufen dürfen, könnte Microsoft argumentieren: „Wir sind offen – andere sollten es auch sein.“
Besonders im Fokus: Apple und Sony. Wenn Regulierungsbehörden mitziehen, könnte Microsoft künftig einen eigenen Store auf der PlayStation durchsetzen – und so Call of Duty, Minecraft & Co. direkt verkaufen, ohne Umsatzbeteiligung.
Xbox Live und Multiplayer: Ein offeneres System?
Im Reddit-Thread wird auch spekuliert, ob diese Öffnung bedeutet, dass Online-Multiplayer kostenlos wird, wie auf Steam. Grubb verweist darauf, dass diese Entscheidung noch offen sei – aber in der neuen Struktur denkbar wäre. Schließlich orientiert sich Microsoft bei vielen Aspekten zunehmend am PC-Modell.
Was bedeutet das für dich?
Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, könnten sich große Veränderungen ergeben:
- Installation von Steam und Epic direkt auf zukünftigen Xbox-Geräten
- Offene Bezahlmöglichkeiten für Spielekäufe – ohne 30 % Gebühr an Microsoft
- Ein Windows-basiertes Konsolensystem mit frei wählbaren Stores
- Möglicherweise kostenloses Online-Gaming – ähnlich wie auf dem PC
Jeff Grubb betont, dass es sich bei vielen Punkten um Spekulation handelt – doch Microsofts Handlungen und Aussagen deuten auf einen Strategiewechsel hin, der offene Plattformen priorisiert.
Microsoft will die Spielregeln verändern
Jeff Grubbs Video liefert keine endgültigen Antworten, aber eine fundierte Einordnung möglicher Entwicklungen. Seine These: Microsoft stellt sich bewusst als offenes Gaming-Ökosystem auf – mit Blick auf Regulierer, Märkte und die Konkurrenz.
Ob Steam wirklich auf Xbox landet und ob Konsolen sich in Richtung offener Windows-PCs entwickeln, bleibt abzuwarten. Doch Microsoft scheint fest entschlossen, die Kontrolle über den Spielemarkt nicht über Hardware, sondern über Verfügbarkeit und Offenheit zu gewinnen.
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