Microsoft
Finanzen: Microsofts Cloud-Erfolg vs. Surface-Schwierigkeiten im 4. Quartal
Microsoft hat einmal mehr die Stärke seiner Cloud-Angebote unter Beweis gestellt, steht aber gleichzeitig vor anhaltenden Herausforderungen mit seiner Surface-Gerätelinie.
Im vierten und letzten Quartal seines Geschäftsjahres 2024 meldete Microsoft beeindruckende Finanzergebnisse, die sowohl Erfolge als auch verbesserungswürdige Bereiche aufzeigen.
Cloud – Azure
Microsofts Intelligent-Cloud-Segment, das Serverprodukte und Cloud-Dienste umfasst, ist weiterhin ein Eckpfeiler der Einnahmen des Unternehmens. Das Segment erwirtschaftete 28,5 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von 19 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese starke Leistung bedeutet, dass fast 45 % der Gesamteinnahmen von Microsoft nun aus Cloud-Diensten stammen. Die Nachfrage nach Microsofts Cloud-Infrastruktur und -Diensten ist eindeutig, denn sie bieten Unternehmen und Entwicklern die Tools, die sie für Innovation und Wachstum benötigen.
Schlüsselzahlen:
- Gesamtumsatz im 4. Quartal: 64,7 Milliarden US-Dollar
- Nettogewinn: 22 Milliarden US-Dollar
- Cloud-Umsatz: 28,5 Milliarden US-Dollar (19 % Anstieg gegenüber dem Vorjahr)
Surface und Xbox:
Auf der anderen Seite sind die Hardware-Geschäfte von Microsoft, insbesondere die Surface-Reihe, rückläufig. Die Surface-Umsätze sind im siebten Quartal in Folge gesunken, dieses Mal um 11 %. Die neuesten Surface-Geräte, der Surface Laptop 7th Edition und der Surface Pro 11th Edition, wurden am Ende des Fiskalquartals eingeführt. Die Auswirkungen dieser Neuerscheinungen auf den Umsatz werden sich jedoch erst im nächsten Quartal voll bemerkbar machen.
Darüber hinaus waren die Xbox-Hardware-Umsätze ebenfalls rückläufig, obwohl die Xbox-Inhalts- und Dienstleistungsumsätze ein vielversprechendes Wachstum aufwiesen. Dieses Wachstum wurde maßgeblich von Activision Blizzard vorangetrieben, vornehmlich durch Titel wie Call of Duty: Modern Warfare III, die die Abonnentenzahlen und das Engagement erhöhten.
Schlüsselzahlen:
- Surface-Umsatzrückgang: 11 %
- Umsatzsteigerung bei Xbox-Inhalten und -Diensten: 61 %
- Xbox Game Pass Abonnenten: 34 Millionen
- Gaming Einnahmen: Steigerung um 44 %
- Xbox Hardware Umsatz: 42 % weniger
- Aktive Nutzer: 500 Millionen monatliche Nutzer über alle Spielplattformen und Geräte hinweg
Ausblick und Pläne für die Zukunft:
Mit Blick auf die Zukunft hat Amy Hood, CFO von Microsoft, angedeutet, dass die Umsätze mit Geräten weiter sinken könnten, wenn auch langsamer. Dies deutet darauf hin, dass, während das Cloud-Segment floriert, die Hardware, insbesondere die Surface-Produktreihe, strategische Anpassungen benötigen könnte, um wieder an Zugkraft zu gewinnen. Die für September erwarteten Preiserhöhungen für Xbox Game Pass Ultimate und PC Game Pass werden sich voraussichtlich unterschiedlich auf das Abonnentenwachstum und die Einnahmen auswirken.
Microsofts Strategie scheint sich auf die Ausweitung seiner Cloud- und Abonnementdienste zu konzentrieren und gleichzeitig den sich entwickelnden Hardwaremarkt zu steuern. Das zukünftige Wachstum des Unternehmens könnte davon abhängen, wie gut es diese verschiedenen Segmente ausbalancieren und sich an Marktveränderungen anpassen kann.
Bildquelle: Microsoft
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