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Diskussion um PlayStation-Exklusivverträge erreicht Finanzausschusses des US-Senats

Während einer Anhörung des Finanzausschusses des Senats am Donnerstag kritisierte Senatorin Maria Cantwell (D-Wash.) die Monopolkontrolle von Sony Interactive Entertainment auf dem Markt für High-End-Spiele.
Sie forderte die US-Handelsbeauftragte Katherine Tai auf, dieses Problem bei den laufenden Handelsgesprächen mit Japan anzusprechen.
Laut Cantwell kontrolliert Sony derzeit 98 % des High-End-Spielemarktes. Sie beschuldigte die japanische Regierung, Sony durch Exklusivverträge und Zahlungen an Spieleverlage ein eklatantes wettbewerbswidriges Verhalten zu ermöglichen.
Cantwell äußerte ihre Besorgnis darüber, dass die japanische Kommission für fairen Handel es versäumt hat, diese wettbewerbswidrigen Praktiken zu untersuchen. Sie fragte Tai, welche Schritte die USA unternehmen können, um diese Probleme anzugehen und gleiche Wettbewerbsbedingungen im Rahmen des Indo-Pazifischen Wirtschaftsrahmens zu schaffen.
Tai lehnte es zwar ab, sich speziell zu Sony zu äußern, räumte aber ein, dass die IPEF-Initiative, an der Japan und 12 weitere Länder der Region beteiligt sind, sowohl Wettbewerbs- als auch digitale Fragen behandeln soll.
Die Kritik der Senatorin kommt inmitten eines laufenden Streits zwischen Microsoft und Sony über die Übernahme von Activision Blizzard durch den Softwareriesen. Die Übernahme im Wert von 68,7 Milliarden Dollar hat Bedenken hinsichtlich der Konsolidierung in der Spieleindustrie geweckt.
Cantwells Äußerungen unterstreichen die wachsende Besorgnis über die Machtkonzentration auf dem Spielemarkt, wo einige Unternehmen eine marktbeherrschende Stellung innehaben, die den Wettbewerb und die Innovation unterdrücken kann.
Da sich die Glücksspielindustrie weiter entwickelt, ist es wichtig, dass die Regulierungsbehörden sicherstellen, dass ein fairer Wettbewerb aufrechterhalten wird und dass kein einzelnes Unternehmen den Markt zum Nachteil der Verbraucher und anderer Marktteilnehmer dominiert.
