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XDefiant offline: Mark Rubin verlässt Ubisoft

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XDefiant war ein mutiger Versuch, sich im überfüllten Markt der Free-to-Play-Shooter zu etablieren – letztlich jedoch ohne Erfolg. Technische Hürden, fehlende Ressourcen und unrealistische Erwartungen haben das Projekt überfordert.

TL;DR: Ubisoft zieht bei XDefiant endgültig den Stecker. Mit dem Ende des ambitionierten Free-to-Play-Shooters verlässt auch Produzent Mark Rubin die Spielebranche. In einem ehrlichen Statement erklärt er die Gründe für das Scheitern – und verabschiedet sich mit versöhnlichen Worten.


Der Live-Service-Shooter XDefiant wurde endgültig eingestellt. Parallel dazu verkündet Mark Rubin, Executive Producer des Titels, seinen Rückzug – nicht nur von Ubisoft, sondern gleich aus der gesamten Branche. Auf Social Media teilte Rubin mit: „Ich habe mich entschieden, die Industrie zu verlassen und mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Ihr werdet also nichts mehr von einem neuen Spiel von mir hören.“

Mit emotionalen Worten verabschiedet er sich von der Community und macht deutlich, wie viel ihm das Shooter-Genre bedeutet. Sein Wunsch: Dass andere Entwickler in seine Fußstapfen treten und Spiele erschaffen, die Spieler ernst nehmen, ihnen zuhören und sie mit Respekt behandeln.

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Warum XDefiant gescheitert ist

Schon im Dezember 2024 hatte Ubisoft das Ende von XDefiant verkündet – ein harter Schlag für Fans und das Entwicklerteam. Im Zuge dessen wurden zwei Studios geschlossen und rund 300 Mitarbeitende entlassen. Die offizielle Begründung:

Das Spiel sei „zu weit davon entfernt gewesen, die notwendigen Ergebnisse zu erzielen, um weitere Investitionen zu rechtfertigen“, so Marie-Sophie de Waubert, Chief Studios & Portfolio Officer bei Ubisoft.

Rubin hatte damals noch gegengesteuert, erklärte im Oktober 2024, dass man an einer zweiten Season arbeite und das Projekt weiter optimieren wolle. Nun gibt er offen zu, dass hinter den Kulissen zahlreiche Probleme herrschten:

  • Veraltete Technologie: Der genutzte Engine war laut Rubin „nicht für das ausgelegt, was wir damit machen wollten“.
  • Zu wenig Ressourcen: Das Entwicklerteam hatte nicht genug Unterstützung in der Technik wie im Content-Bereich.
  • Kein Durchhaltevermögen für Free-to-Play: „Uns fehlte einfach der Sprit, um mit einem Free-to-Play-Spiel langfristig durchzuhalten.“

Trotzdem lobt Rubin sein Team ausdrücklich:

„Die Karten standen gegen euch – und trotzdem habt ihr ein wirklich spaßiges, tolles Spiel entwickelt.“

Rückblick mit Wehmut – und etwas Stolz

Rubins Abschied ist nicht nur das Ende eines Projekts, sondern auch der Abschied einer markanten Persönlichkeit aus der Shooter-Welt. In seiner letzten Botschaft erkennt man sowohl Enttäuschung als auch Anerkennung:

  • Er sieht XDefiant als positives Signal an die Branche. Viele Reaktionen anderer Entwickler hätten gezeigt, dass das Spiel „einen kleinen Fußabdruck hinterlassen hat“.
  • Er zeigt sich dankbar: Für die gemeinsame Zeit mit dem Team und die Leidenschaft, mit der alle an XDefiant gearbeitet haben.
  • Er blickt nicht im Groll zurück, sondern mit Respekt vor dem, was versucht wurde.

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Quelle: gamesindustry.biz
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