Microsoft
Activision: New York City verklagt das Unternehmen – Übernahme durch Microsoft in Gefahr?
Activision sieht sich aktuell einer Klage der Stadt New York City ausgesetzt. Ist die Übernahme durch Microsoft mehr in Gefahr als angenommen?
Wie das Online-Portal Axios berichtet, scheint die Stadt New York City das Unternehmen Activision zu verklagen. Den Unterlagen entnehmend, soll Bobby Kotick eigentlich nicht in der Lage gewesen sein, den Microsoft-Deal auszuhandeln. So soll versucht worden sein, den Deal schnell über die Bühne zu bringen, um ihn und den Vorstand aus der Gefahr von Gerichtsverfahren wegen ihres Umgangs mit Fehlverhalten im Unternehmen herauszuholen, so Stephen Totilo von Axios.
Wenn dem so sei, dann scheint das ein gravierender Einschnitt im Übernahme-Prozess zu sein, welcher nicht nur die Abwicklung verlängern würde, sondern durchaus das Potential hat, den Deal platzen zu lassen.
Es bleibt also spannend.
Mehr Infos zum Update #3 – wir haben hier die entsprechende Passage des Axios Artikels für euch übersetzt:
Bei der Klage handelt es sich um eine Aktionärsklage vor dem Court of Chancery in Delaware (technisch gesehen eine “220er-Klage”), die es Aktionären ermöglicht, Unternehmen zu zwingen, ihre Bücher zu öffnen und möglicherweise Fehlverhalten aufzudecken.
- New York City verlangt von Activision eine lange Liste von Dokumenten, darunter Material im Zusammenhang mit dem Microsoft-Deal, Informationen über fünf mögliche Käufer, die in Activisions offizieller Beschreibung der Verkaufsgespräche genannt werden, Vorstandsprotokolle und mehr.
- Die Stadt hat Activision seit Herbst um interne Dokumente gebeten, ursprünglich um herauszufinden, was CEO Bobby Kotick über sexuelles Fehlverhalten im Unternehmen wusste. (Dieses Fehlverhalten war seit dem Sommer Gegenstand von Gerichtsverfahren und Nachrichtenberichten).
- Wie in der Klage dargelegt, suchte New York Zugang zu den Büchern von Activison als Vorwand, um Kotick und die Vorstandsmitglieder zu verklagen, weil sie angeblich den Wert des Unternehmens geschmälert hätten. Es drückt seine Frustration darüber aus, dass Kotick, der bereits unter Beschuss stand, Ende 2021 schnelle Verhandlungen zum Verkauf des Unternehmens an Microsoft führte.
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