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Call of Duty: Black Ops 7 – Treyarch erklärt das Map-Design
Treyarch gibt neue Einblicke in den Entwicklungsprozess der Multiplayer-Karten von Call of Duty: Black Ops 7.
Treyarch zählt seit Jahren zu den erfahrensten Studios der Call-of-Duty-Reihe und steht besonders für seine durchdachten Multiplayer-Karten. In Call of Duty: Black Ops 7 will das Studio dieses Know-how weiter verfeinern. Im Gespräch mit Xbox Wire erklärten Design Director Matt Scronce und Senior Director of Production Yale Miller, wie das Team seine bekannten Designprinzipien weiterentwickelt, um Karten zu schaffen, die sich dynamisch, fair und unverwechselbar anfühlen.
Das Herzstück des Map-Designs bildet dabei das bewährte Drei-Lane-Prinzip: Zwei äußere und eine zentrale Route verbinden die Startpunkte der Teams, wodurch ein natürlicher Spielfluss entsteht. Treyarch nutzt dieses Prinzip, um Orientierung, Balance und strategische Tiefe miteinander zu verbinden.
„Jede Lane braucht einen Zweck“, erklärt Scronce. „Wenn eine Spur eine mächtige Position hat, beispielsweise ein Gebäude, braucht es auf der Gegenseite eine gleichwertige Position. So entsteht eine ausgewogene Struktur, die taktische Vielfalt erlaubt.“
Ein Beispiel dafür ist die neue Karte Toshin, die in Japan spielt. Hier dominieren zwei Gebäude die Straßenmitte, wodurch gefährliche Sichtlinien entstehen, die Teamkoordination und Beweglichkeit erfordern.
Call of Duty: Black Ops 7 Multiplayer Maps
Das Geheimnis guter Deckung: Balance in jedem Detail
Ein entscheidendes Element für das Spielgefühl ist laut Scronce die Platzierung von Deckungen. Schon ein einfacher Mülleimer oder eine Kiste könne den Unterschied machen. „Wenn ich keine Deckung habe, bin ich im offenen Feld. Wenn ich mich an einer Deckung positioniere, sollte mein Gegner ebenfalls eine Möglichkeit haben, sich taktisch zu verteidigen. So entstehen faire Duelle, die sich natürlich anfühlen.“
Diese Philosophie ist auf allen Karten spürbar. In der Beta von Black Ops 7 zeigte sich besonders auf Toshin, wie sorgfältig Treyarch die Balance zwischen Sichtlinien, Bewegungsmöglichkeiten und Deckungspunkten austariert. Spieler werden auf natürliche Weise in gefährliche Zonen gelenkt, ohne das Gefühl zu haben, in Fallen zu tappen – ein Zeichen für gelungenes Leveldesign.
Playtesting, Feinschliff und Spielerfeedback
Der Entwicklungsprozess bei Treyarch endet nicht mit dem ersten spielbaren Entwurf. „Das Team will ständig weiterarbeiten, weil es so leidenschaftlich bei der Sache ist“, sagt Miller. „Darum ist die Beta-Phase für uns so wichtig. Wir beobachten genau, wie Teams und die Community die Karten spielen, und nehmen Anpassungen vor.“
Um den Punkt zu erreichen, an dem eine Karte als „bereit“ gilt, führt das Team umfangreiche interne Tests durch. Ziel ist es, eine faire und lernbare Umgebung zu schaffen, die erfahrene Spieler fordert und Einsteigern dennoch Erfolgserlebnisse bietet.
Miller ergänzt: „Sichtbarkeit ist ein enorm wichtiger Faktor. Wir müssen sicherstellen, dass du als Spieler Gegner klar erkennst und dich intuitiv durch Innen- und Außenbereiche bewegst. Wir glätten jedes Detail, bis sich alles flüssig und nachvollziehbar anfühlt.“
Orientierung und Landmarken
Neben Balance und Struktur spielt auch die visuelle Orientierung eine zentrale Rolle. Karten wie Nuketown, Hijacked oder Carrier wurden legendär, weil sie sofort wiedererkennbar waren. Das ist kein Zufall, erklärt Miller: „Eine Karte muss nicht nur gut spielen, sondern auch gut lesbar sein. Du musst wissen, wo du bist, damit du deinem Team präzise Ansagen machen kannst.“
Um dies zu erreichen, nutzt Treyarch markante Landmarken, auffällige Farbkontraste und unterschiedliche Höhenebenen. So kann sich jeder Spieler nach wenigen Runden intuitiv zurechtfinden – unabhängig vom Spielmodus.
Call of Duty: Black Ops 7 – Nuketown
Neue Bewegungsmechaniken: Wie Wall Jumps das Map-Design verändern
Mit Omnimovement führte Treyarch bereits in Black Ops 6 ein neues Bewegungsfeature ein, das Spielern ermöglichte, in jede Richtung zu sprinten, zu sliden und zu tauchen. Für Black Ops 7 geht das Studio noch einen Schritt weiter: Wall Jumps erweitern die Mobilität und eröffnen neue taktische Möglichkeiten.
Scronce erklärt, dass diese Mechaniken bereits beim Entwurf der Karten berücksichtigt werden: „Normalerweise denken wir schon zu Beginn darüber nach, welche Bewegungen wir einbauen wollen. Auf der Karte Blackheart etwa gibt es Wall Jumps über eine große Maschine – das wurde von Anfang an eingeplant.“
Diese Features sorgen dafür, dass jede Karte einzigartig bleibt. Manche Maps fördern schnelle Bewegung und Flankenangriffe, andere konzentrieren sich stärker auf taktisches Stellungsspiel. Das Ergebnis: kein Match fühlt sich wie das andere an.
Community-Feedback formt das Endprodukt
Nach der Beta von Black Ops 7 hat Treyarch bereits erste Verbesserungen angekündigt. Dazu zählen offenes Matchmaking mit minimaler Skill-Bewertung als Standardoption, persistente Lobbys und ein optimiertes System, um Spieler häufiger zusammenzuhalten.
Miller betont: „Wir hören auf das Feedback. Wenn wir sehen, dass etwas verbessert werden kann und es die Karte besser macht, dann setzen wir das um – selbst nach Release.“ Treyarch hat bereits mehrfach bewiesen, dass sie auch nach Veröffentlichung Anpassungen an Maps vornehmen, um das Spielerlebnis weiter zu optimieren.
Fairness, Spaß und Wettbewerb
Am Ende steht für Treyarch immer der gleiche Anspruch: faire, kompetitive und spaßige Multiplayer-Erlebnisse zu schaffen. „Egal, ob du den ganzen Tag Nuketown spielst oder in den Ranglistenmodus gehst – du sollst das Gefühl haben, dass jedes Match fair war“, sagt Scronce.
Mit dieser Philosophie und der langen Erfahrung im Map-Design setzt Treyarch auch bei Call of Duty: Black Ops 7 auf Qualität, Balance und Abwechslung. Die Beta zeigte bereits, wie viel Feinschliff in den Karten steckt – und deutet an, dass Black Ops 7 eines der besten Multiplayer-Erlebnisse der Serie bieten könnte.
Fazit: Treyarch perfektioniert den Flow
Treyarchs Erfahrung im Map-Design zeigt sich in jedem Detail. Das Studio versteht, wie Karten funktionieren müssen, um Spannung, Balance und Wiedererkennungswert zu erzeugen. Mit neuen Features wie Wall Jumps, überarbeitetem Omnimovement und einer klaren Designphilosophie setzt Black Ops 7 auf Evolution statt Revolution – und das mit Erfolg.
Call of Duty: Black Ops 7 erscheint am 14. November 2025 für Xbox Series X|S, Xbox One, PC, PlayStation 5 und PlayStation 4. Das Spiel ist ein Xbox Play Anywhere-Titel und ab Tag eins im Game Pass Ultimate und PC Game Pass verfügbar.
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