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Von Windows 3.11 bis Xbox Series X: Meine persönliche Xbox-Reise

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Xbox Logo

Heute wird’s etwas persönlicher. Keine News, keine Zahlen, keine Vergleiche mit PlayStation. Einfach nur: Warum Xbox für mich mehr ist als eine Konsole. Also mach’s dir bequem, nimm dir was zu trinken (würde Daniel jetzt sagen) – und lass mich dir erzählen, wie ich überhaupt hier gelandet bin.

Vom Schreibtischkind zum Couchzocker

Ich bin mit dem PC groß geworden. Mein erstes Betriebssystem? Windows 3.11. Damals war ich 13, 14 Jahre alt und hab Microsoft schon mit wachen Augen verfolgt – soweit das eben ging in diesem Alter. Vor dem PC hatte ich nur einen Super Nintendo und einen Gameboy. Reichte mir völlig. Konsolen? Ehrlich gesagt: waren für mich nie ein großes Thema.

Und so blieb ich meinem PC treu. Ich hab sie alle mitgemacht: Windows 95, 98, ME, 2000, XP, Vista, 7, 8 – jede Version war irgendwie ein neues Kapitel. Gaming war für mich also immer Schreibtisch, Maus und Tastatur. Selbst als damals bei GIGA Fabian Döhla über die erste Xbox sprach oder die Xbox 360 bei MTV vorgestellt wurde – ich hab’s gesehen, aber nur hin und wieder im Kaufhaus angespielt.

Der erste Funke – und ein Schritt ins Wohnzimmer

Dann kam die Nintendo Wii. Und mit ihr ein neues Gefühl: Zocken vom Sofa aus. Keine verkrampfte Haltung am Schreibtisch, sondern entspannt im Wohnzimmer. Und ich merkte: Hey, so eine Konsole ist schon was anderes. Die Wii hat Spaß gemacht, aber irgendwann reichte sie mir nicht mehr. Also kam die große Frage: Xbox 360 oder PlayStation 3?

Die Wahl fiel leicht. Ich hatte schon ein paar Online-Bekannte auf Twitter und in Foren, die auf Xbox unterwegs waren. Und Microsoft war mir immer sympathisch geblieben. Also zog 2009 die Xbox 360 bei mir ein. Und ja – auch mich hat der berüchtigte „Red Ring of Death“ erwischt. Aber das hielt mich nicht ab.

Xbox 360 Controller

Angekommen im Xbox-Ökosystem

Ab da war ich drin. Richtig drin. 2012 übernahm ich InsideXbox.de – meine ersten eigenen Artikel, erste Berichte über die damals kommende Xbox One. Als die 2013 erschien, war für mich klar: Ich bleibe. Auch wenn die PS4 damals mehr Lob bekam, ein Wechsel kam nicht infrage.

Dann kam Phil Spencer – und mit ihm ein spürbarer Kurswechsel. Die Abwärtskompatibilität? Bis heute eines der Features, das ich am meisten feiere. Und dann natürlich der Xbox Game Pass. Vom ersten Tag an war ich dabei. So viele Spiele, so viel Neues zu entdecken – und immer noch frage ich: Microsoft, wo bleibt eigentlich der Family Plan?

Cloud Gaming – mein Xbox überall

Ein weiterer wichtiger Baustein, warum ich heute noch so sehr bei Xbox bin: Cloud Gaming. Ich nutze es immer wieder – auf dem iPhone, mit einem angepassten Controller wie dem Backbone, oder auch auf meinem MacBook. Es ist perfekt, um unterwegs ein paar Sessions einzulegen.

Aber auch auf der Konsole selbst ist es ein echter Komfort-Booster. Gerade bei Game-Pass-Titeln liebe ich es, einfach mal reinzuschnuppern, ohne vorher eine Installation abwarten zu müssen. Bequemer geht’s kaum.

Und ich bin gespannt, wohin die Reise geht. Eine Xbox mit noch mehr Fokus auf Windows, die vielleicht auch Steam-Spiele zulässt? Sofort! Und wenn dann noch ein richtiger Xbox-Handheld kommt, der meine Konsolenspiele unterwegs abspielt – dann wird mein Xbox-Ökosystem nochmal ein ganzes Stück größer.

Xbox Game Pass

Xbox als Multiplattform-Marke

Spannend finde ich auch, wie sich Xbox zuletzt geöffnet hat. Die Multiplattform-Strategie sorgt dafür, dass manche Spiele auch auf anderen Systemen erscheinen – etwas, das vor ein paar Jahren noch undenkbar gewesen wäre.

Ich verstehe, warum viele Fans das kritisch sehen: Xbox war für sie immer dieser besondere Ort, an dem man Exklusives erlebt, die „eigene“ Plattform, für die man sich bewusst entschieden hat. Wenn große Titel nun auch auf anderen Konsolen erscheinen, fühlt sich das für manche so an, als würde der eigene Wert der Xbox-Konsole verwässert. Und ja – ich kann diese Bedenken, wie Daniel im Podcast gesagt, auch nachvollziehen.

Trotzdem sehe ich es anders: Für mich ist das kein Verlust, sondern ein cleverer Schritt. Je mehr Spieler mit Marken wie Halo, Sea of Thieves oder DOOM in Kontakt kommen, desto stärker wird das gesamte Xbox-Ökosystem. Xbox fühlt sich dadurch nicht mehr wie ein reiner Konsolenhersteller an, sondern wie eine Gaming-Plattform, die überall präsent ist – und das passt perfekt zu mir, der zwischen PC, Konsole und Cloud wechselt.

Xbox heute – und warum ich bleibe

Mit InsideXbox.de habe ich gelernt, Diskussionen in der Community einzuordnen und nicht jedem Aufreger hinterherzulaufen. Auch deshalb war die Entscheidung für die Xbox Series X für mich logisch. Day One gekauft, bis heute läuft sie ohne Murren.

Klar, über die Jahre hat sich einiges angesammelt: diverse Controller, viele großartige Spiele und noch mehr Erinnerungen. Aber Xbox ist für mich inzwischen mehr als eine Marke. Es ist ein Ort, an dem ich Neues entdecke. Wo ich Spiele nachhole, die ich verpasst habe. Wo Features wie Quick Resume, Cross Save und Cloud Gaming einfach funktionieren.

Und auch wenn nicht alles perfekt ist – Studioschließungen, wenige große Exklusives – ich sehe, dass Xbox langfristig denkt. Ich sehe Entwickler wie Obsidian, MachineGames und inXile. Ich sehe ein wachsendes Ökosystem. Und ich weiß: Ich bleibe.

Denn am Ende geht’s nicht darum, welche Plattform „gewinnt“.
Es geht um das, was uns bewegt.


Dieser Artikel entstand inspiriert von der aktuellen Zockercouch-Podcast-Folge „Warum noch Xbox? – Zwischen Zweifel, Treue & Zukunft (30)“ von Daniel, die mich genau daran erinnert hat, warum ich selbst bei Xbox geblieben bin.

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