Sony PlayStation
Sony reagiert auf Trumps Zollpolitik – PS5 bald teurer?
Sony steht vor einem Balanceakt: Einerseits möchte man wirtschaftlich auf die US-Zölle reagieren, andererseits drohen höhere Preise die Kundenbindung zu schwächen.
TL;DR: Sony denkt laut eigener Aussage über eine Preiserhöhung der PS5 sowie eine Verlagerung der Produktion in die USA nach – als Reaktion auf neue Importzölle unter Donald Trump. Noch ist nichts beschlossen, doch die Signale sind eindeutig.
Die wirtschaftspolitischen Entwicklungen unter dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump haben weitreichende Folgen – auch für Sonys PlayStation-Geschäft. In einem aktuellen Finanzbericht kündigte Sony an, dass es durch neue US-Zölle mit Mehrkosten von rund 100 Milliarden Yen (etwa 680 Millionen US-Dollar) rechnet. Um diese Belastung auszugleichen, zieht das Unternehmen zwei konkrete Maßnahmen in Betracht: eine Preiserhöhung der PS5 und eine Verlagerung der Produktion in die USA.
Preisanstieg für die PS5 nicht ausgeschlossen
Zwar wurde die PlayStation 5 nicht explizit genannt, doch laut Finanzchef Lin Tao ist eine Preisanpassung ein realistisches Szenario. Man prüfe derzeit, ob die zusätzlichen Kosten teilweise an die Konsumenten weitergegeben werden.
Bereits in der Vergangenheit hatte Sony die PS5-Preise in mehreren Regionen wie Großbritannien, Europa, Australien und Neuseeland angehoben – die USA blieben bislang verschont. Sollte sich das ändern, könnte die Konsole in einem ohnehin hart umkämpften Markt deutlich an Attraktivität verlieren.
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Produktionsverlagerung als strategischer Schritt
Sony-CEO Hiroki Totoki bestätigte während der Investorenkonferenz außerdem, dass die Produktion der PS5 theoretisch auch in den USA möglich wäre. Eine solche Entscheidung sei eine „effiziente Strategie“, die man künftig stärker in Betracht ziehen müsse. Bisher wird ein Großteil der PS5-Geräte in China gefertigt – ein Standort, der durch die neuen US-Zölle besonders belastet wird.
Die Konkurrenz reagiert unterschiedlich
Die US-Zollpolitik betrifft nicht nur Sony. Auch Microsoft hat bereits auf die neuen Bedingungen reagiert und die Preise seiner Xbox Series X|S um bis zu 100 US-Dollar erhöht. Nintendo hingegen zeigt sich bislang unbeeindruckt: Der japanische Hersteller plant, den Preis der kommenden Switch 2 trotz Zöllen konstant zu halten – zumindest vorerst.
Sony steht vor einem Balanceakt: Einerseits möchte man wirtschaftlich auf die US-Zölle reagieren, andererseits drohen höhere Preise die Kundenbindung zu schwächen. Ob es letztlich zu einer Preiserhöhung oder Produktionsverlagerung kommt, bleibt offen – doch die Weichen für weitreichende Veränderungen im PlayStation-Geschäft sind gestellt.
PlayStation 5 – Foto von Charles Sims auf Unsplash
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