InsideXbox.de | Social Media

Spiele

Sony gibt versehentlich vertrauliche PlayStation-Informationen an die FTC weiter

Xbox News von

am

PlayStation

Sony steckt in der Klemme, nachdem es während der laufenden Anhörung zwischen der FTC und Microsoft versehentlich streng vertrauliche Details über sein PlayStation-Geschäft preisgegeben hat.

Der Fehler passierte, als ein Dokument von PlayStation-Chef Jim Ryan, das geschwärzte Informationen über Gewinnspannen, Call of Duty-Einnahmen und Spielentwicklungskosten enthielt, irrtümlich vorgelegt wurde.

Obwohl Sony versuchte, die sensiblen Daten durch Schwärzungen zu verbergen, stellte sich heraus, dass die Schwärzungen beim Einscannen des Dokuments leicht zu erkennen waren. Dieses Versehen führte dazu, dass die Informationen von Reportern und Konkurrenten von Sony heruntergeladen wurden, bevor das Gericht die Situation bereinigen konnte.

Eine bemerkenswerte Enthüllung des Dokuments waren die Kosten für die Entwicklung einiger der Vorzeigetitel von Sony. Horizon Forbidden West, ein mit Spannung erwartetes Spiel, verursachte Berichten zufolge über einen Zeitraum von fünf Jahren schwindelerregende Kosten in Höhe von 212 Millionen Dollar und erforderte ein Team von 300 Mitarbeitern. Auch The Last of Us Part II, ein weiterer von der Kritik gefeierter Titel, schlug mit 220 Millionen Dollar zu Buche und beschäftigte rund 200 Mitarbeiter.

Abgesehen von den Kosten für die Spieleentwicklung beleuchtet das Dokument von Sony auch die große Beliebtheit der Call of Duty-Reihe bei den PlayStation-Nutzern. So wurde enthüllt, dass eine Million PlayStation-Spieler ihre gesamte Spielzeit ausschließlich Call of Duty widmen. Aus dem Dokument geht außerdem hervor, dass im Jahr 2021 über 14 Millionen Nutzer mindestens 30 % ihrer Spielzeit mit der Blockbuster-Reihe verbringen, wobei sechs Millionen Nutzer mehr als 70 % ihrer Zeit mit Call of Duty verbringen. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass Call of Duty-Spieler im Durchschnitt 116 Stunden pro Jahr mit dem Spiel verbringen, wobei diejenigen, die mehr als 70 % ihrer Zeit mit der Serie verbringen, durchschnittlich 296 Stunden aufwenden.

Mit diesen Informationen an die Federal Trade Commission wollte Sony auf die potenziellen negativen Auswirkungen auf seine Einnahmen hinweisen, wenn Call of Duty ein Xbox-Exklusivtitel werden sollte. Das Unternehmen hat wiederholt die Befürchtung geäußert, dass Microsoft versuchen könnte, Call of Duty exklusiv für die Xbox anzubieten oder die PlayStation-Versionen des Spiels zu untergraben.

In dieser unbeabsichtigten Enthüllung legte Sony versehentlich die finanzielle Bedeutung der Call of Duty-Reihe für PlayStation offen. In dem Dokument wurde angedeutet, dass Call of Duty im Jahr 2021 allein in den Vereinigten Staaten einen Umsatz von 800 Millionen Dollar für PlayStation generiert hat, wobei der weltweite Umsatz auf 1,5 Milliarden Dollar geschätzt wird. Wenn man Zubehör, Abonnements und andere damit verbundene Einnahmequellen mit einbezieht, steigt der geschätzte Gesamtumsatz auf beeindruckende 15,9 Milliarden Dollar jährlich.

Darüber hinaus enthüllte das Dokument, dass Sonys exklusiver Marketing-Deal mit Activision für Call of Duty nach der Veröffentlichung eines für Ende 2023 geplanten Titels auslaufen wird, was auf eine Verschiebung der zukünftigen Verfügbarkeit der Reihe auf der PlayStation hindeutet.

Eine überraschende Enthüllung in Bezug auf den Konsolenbesitz ist, dass fast die Hälfte der PlayStation 5-Besitzer in den USA auch eine Nintendo Switch besitzen, während weniger als 20 % eine Xbox Series X oder S besitzen. Diese Daten haben die laufende Debatte zwischen der FTC und Microsoft über die Wettbewerbslandschaft der Konsolen weiter angeheizt, wobei die Ergebnisse von Sony einen konkreten Beweis für die Präferenzen der Verbraucher liefern.

Call of Duty: Modern Warfare II & Warzone - Season 04

Quelle: The Verge
Werbung





Kommentieren

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Trending