Microsoft
Microsoft meldet starkes Cloud-Wachstum und steigende Xbox-Umsätze

Microsofts neuester Geschäftsbericht bestätigt einmal mehr die zentrale Rolle der Cloud in der Unternehmensstrategie.
TL;DR: Microsoft überzeugt im vierten Fiskalquartal 2025 mit starkem Wachstum bei Azure und Xbox-Services. Während die Xbox-Hardware-Umsätze sinken, steigern Windows OEM und Microsoft 365 den Umsatz. Die Cloud bleibt der Hauptmotor des Erfolgs.
Im jüngsten Fiskalquartal 2025 zeigt Microsoft erneut eindrucksvolle Zahlen, vor allem dank eines kräftigen Wachstums im Cloud-Geschäft. Azure erzielte einen Umsatzanstieg von 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während auch Xbox-Inhalte und Windows OEM positive Impulse lieferten. Trotz der Entlassung von bis zu 9.000 Mitarbeitenden zu Monatsbeginn bleibt der Konzern auf Wachstumskurs.
Cloud-Umsätze und Azure als Zugpferd
Microsofts Cloud-Sparte ist nach wie vor der stärkste Umsatztreiber. Azure erzielte im letzten Quartal ein Plus von 39 Prozent, und für das gesamte Geschäftsjahr 2025 überschritt der Cloud-Dienst die 75-Milliarden-Dollar-Marke – ein Wachstum von 34 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen, wie stark Microsoft auf Cloud-Lösungen setzt, während traditionelle Server-Produkte leicht rückläufig sind.
Windows und Surface: Stabiler Markt trotz Unsicherheiten
Der PC-Markt zeigt sich gemischt. Die Auswirkungen der Trump-Zölle und ein vorsichtiges Verbraucherverhalten bremsen das Wachstum, während Unternehmen ihre Geräte vor dem Support-Ende von Windows 10 im Oktober aktualisieren. So stiegen die Einnahmen aus Windows OEM-Lizenzen um 3 Prozent.
Der Bereich Surface ist weiterhin unklar, da Microsoft seit dem Geschäftsjahr 2025 Windows- und Geräteumsätze zusammenführt. Im letzten Quartal brachte Microsoft jedoch zwei neue Surface-Modelle auf den Markt: das 12-Zoll Surface Pro und das 13-Zoll Surface Laptop. Die volle Wirkung auf die Umsätze ist daher erst im nächsten Quartal zu erwarten.
Xbox: Spiele boomen, Hardware hinkt hinterher
Die Xbox-Sparte verzeichnet bei Inhalten und Services, inklusive Xbox Game Pass, ein Umsatzwachstum von 13 Prozent. Neue Abonnentenzahlen zum Game Pass bleiben allerdings aus, zuletzt lag die Zahl im Februar 2024 bei 34 Millionen.
Microsoft verfolgt weiter konsequent die Strategie, zuvor Xbox-exklusive Titel wie Senua’s Saga: Hellblade II, Gears of War (Remaster), Forza Horizon 5 und Indiana Jones and the Great Circle auch auf PlayStation und Nintendo Switch anzubieten. Diese Entscheidung stieß zwar auf gemischtes Feedback, erwies sich aber als kommerziell erfolgreich: So gehörten sechs der zehn meistverkauften Spiele auf PlayStation im letzten Quartal zu Microsoft.
Die Xbox-Hardware-Umsätze dagegen sanken um 22 Prozent, was unter anderem auf Preiserhöhungen im Mai zurückzuführen ist. Die Xbox Series X|S Konsole wurde um 100 US-Dollar teurer. Insgesamt wuchs der Gaming-Umsatz von Microsoft dennoch um 10 Prozent.
Zukünftig wird Microsofts „Xbox Everywhere“-Strategie auch den Nintendo Switch 2 mit Titeln versorgen – erste Hinweise darauf könnten bereits bei Nintendos Switch 2 Partner Direct sichtbar werden. Außerdem wird Microsoft auf der Gamescom das neue ROG Xbox Ally Handheld vorstellen und eine spielbare Demo von Hollow Knight: Silksong präsentieren.
Office, LinkedIn und Suchanzeigen: Wachstum auf mehreren Ebenen
Microsoft 365 im kommerziellen Bereich verzeichnete ein Umsatzplus von 18 Prozent, getrieben durch höhere Einnahmen pro Nutzer und Microsoft 365 Copilot Lizenzen. Im Consumer-Bereich stiegen die Abonnentenzahlen auf 89 Millionen, ein Plus von 8 Prozent. Die Preiserhöhung im Januar trug maßgeblich zum Wachstum bei.
LinkedIn glänzt mit einem Umsatzanstieg von 9 Prozent und einer Nutzersteigerung von 7 Prozent, was Microsoft als „Rekord-Engagement“ bezeichnet. Auch Bing profitiert von KI-gestützten Neuerungen, was die Werbeeinnahmen im Such- und Nachrichtenbereich um 21 Prozent steigen ließ.
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