Spiele
EA SPORTS gibt College-Basketball-Spiel auf – 2K übernimmt das Spielfeld
Aktuell sieht es so aus, als müsse man sich als Fan mit College-Basketball-Inhalten in NBA 2K zufriedengeben.
TL;DR: EA SPORTS zieht sich überraschend aus der Entwicklung eines neuen College-Basketball-Spiels zurück. Grund dafür ist, dass viele Universitäten lieber mit 2K Sports zusammenarbeiten, die College-Inhalte in NBA 2K integrieren wollen. Damit bleibt 2K aktuell die einzige Hoffnung für Fans, die auf ein digitales College-Basketball-Erlebnis warten.
Die Rivalität zwischen EA SPORTS und 2K Sports geht in die nächste Runde – diesmal im College-Basketball. Nachdem EA SPORTS im Juni erstmals seit 2009 ein neues College-Basketball-Spiel angedeutet hatte, macht der Publisher nun überraschend einen Rückzieher. Ein geleaktes internes Schreiben zeigt, dass die Universitäten ihre Lizenzen lieber 2K anvertrauen. Damit scheint 2K vorerst das digitale Spielfeld allein zu besetzen.
Ein kurzer Rückblick: Hoffnung auf ein Comeback
Fans von College-Basketball-Spielen hatten allen Grund zur Freude, als EA SPORTS im Sommer ein neues Projekt in Aussicht stellte. Seit NCAA Basketball 10 aus dem Jahr 2009 gab es keinen Ableger mehr von EA SPORTS. Die Ankündigung weckte sofort Erwartungen auf ein modernes, eigenständiges Spiel mit allen Division-1-Teams, Ligen und Athleten.
Doch während EA auf ein komplettes Spiel setzte, verfolgte 2K einen anderen Ansatz: College-Basketball sollte als DLC oder Spielmodus in NBA 2K integriert werden – quasi als Testlauf, bevor man ein eigenes Standalone-Spiel ins Auge fasst.
Das Lizenzproblem: Warum sich die Unis für 2K entschieden
Ein zentraler Knackpunkt war die College Licensing Company (CLC), die den Hochschulen beide Angebote vorlegte. Während EA auf die Komplettlizenz für ein eigenes Spiel drängte, entschieden sich viele Universitäten für den pragmatischeren Weg mit 2K.
Die Vorteile aus Sicht der Unis:
- 2K bietet eine direkte Integration in das ohnehin erfolgreiche NBA 2K.
- Weniger Risiko, da kein komplett neues Spiel etabliert werden muss.
- Möglichkeit, die Resonanz der Fans zu testen, bevor man langfristige Verträge eingeht.
Für EA bedeutete diese Entscheidung das Aus.
Das geleakte EA-Schreiben
Am 4. September veröffentlichte Extra Points ein internes Schreiben von Sean O’Brien, VP of Commercial Partnerships & Licensing bei EA SPORTS. Darin erklärte er den Hochschulen, dass das Angebot zurückgezogen werde:
„Da einige Schulen das 2K-Sports-Angebot angenommen haben, müssen wir unser Angebot leider zurückziehen. Alle bei EA SPORTS sind enttäuscht, dass wir keinen gemeinsamen Weg finden konnten.“
O’Brien betonte außerdem, dass EA weiterhin davon überzeugt sei, dass Fans ein vollwertiges College-Basketball-Spiel wollten und nicht nur eine Erweiterung.
PR-Strategie oder echter Rückzug?
Branchenbeobachter sehen hinter dem Leak auch eine mögliche Strategie. Denkbar ist, dass EA den Druck auf die Universitäten erhöhen will, indem man die Verantwortung auf 2K und die Schulen schiebt. Die Botschaft an die Fans: „Wir wollten das große Spiel machen, aber die Unis haben uns hängen lassen.“
Ob Kalkül oder nicht – für Basketball-Fans ist das Ergebnis zunächst das gleiche: EA zieht sich zurück, während 2K mit einem DLC oder Modus experimentiert.
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