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Battlefield 6 bevorzugt PlayStation-Spieler – Mehr XP-Bonus als Xbox und PC

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Battlefield 6 Kampagne

In Battlefield 6 erhalten PlayStation-Spieler bis zu 15 % mehr Erfahrungspunkte als Spieler auf Xbox Series X|S und PC. Der Bonus sorgt für Diskussionen über faire Cross-Play-Bedingungen und mögliche Marketing-Deals zwischen EA und Sony.

Der Release von Battlefield 6 hat endlich stattgefunden, und die ersten Eindrücke sowie Reviews zeigen ein beeindruckendes, aber kontrovers diskutiertes Multiplayer-Erlebnis. Doch noch bevor alle Spieler wirklich loslegen konnten, sorgt ein unerwartetes Detail für Aufsehen: PlayStation-Spieler erhalten mehr Erfahrungspunkte als Spieler auf Xbox Series X|S und PC.

Laut Berichten und bestätigten Informationen aus der Community bietet die PS5-Version von Battlefield 6 bis zu 15 % mehr XP-Bonus. Auf Xbox Series X|S und PC beträgt der maximale Bonus dagegen nur 10 %. Was auf den ersten Blick wie ein kleines Detail wirkt, hat das Potenzial, langfristig zu einer spürbaren Ungleichheit zwischen den Plattformen zu führen.

Wie der XP-Bonus in Battlefield 6 funktioniert

Die Aufschlüsselung des XP-Systems ist simpel, aber wirkungsvoll:
PlayStation-Spieler erhalten die Boni wie folgt:

  • 5 % XP-Bonus, wenn du das Spiel besitzt
  • 5 % zusätzlich, wenn du in einer Gruppe spielst
  • 5 % extra, wenn du mit mindestens zwei weiteren PlayStation Plus-Abonnenten in einer Gruppe bist

Damit kann ein PS5-Spieler auf bis zu 15 % zusätzliche Erfahrungspunkte kommen.

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Zum Vergleich: Auf Xbox Series X|S und PC sind maximal 10 % XP-Bonus möglich – dieselbe Kombination, aber ohne den letzten Bonus, der an PlayStation Plus gebunden ist.

Dieser Unterschied mag auf den ersten Blick gering erscheinen, doch über längere Spielzeiten hinweg summiert sich der Vorteil deutlich. Wer viele Stunden investiert oder um Ranglistenplätze kämpft, profitiert stark von den zusätzlichen Erfahrungspunkten.

Ein fragwürdiges Signal an die Community

Viele Spieler sehen diesen Unterschied kritisch. Denn Battlefield 6 ist ein Titel mit aktivem Cross-Play – das heißt, Spieler auf Xbox, PC und PlayStation treten gegeneinander an. Wenn nun eine Plattform von vornherein schneller Fortschritt und Belohnungen erhält, ist das nicht nur ein kosmetisches, sondern ein spielmechanisches Ungleichgewicht.

Zwar lässt sich argumentieren, dass der Bonus marginal ist und keine direkten Auswirkungen auf die Gefechte selbst hat. Doch wer schneller Waffen, Aufsätze oder Klassen freischalten kann, hat einen klaren Vorteil – insbesondere in den ersten Wochen nach Release, wenn das Balancing noch in Bewegung ist.

EA hat bislang keine offizielle Stellungnahme zu dieser Ungleichheit veröffentlicht. Dennoch wird in Foren und sozialen Medien bereits vermutet, dass eine Partnerschaft zwischen EA und Sony hinter diesem Schritt steckt – ähnlich wie bei früheren Kooperationen zwischen den beiden Unternehmen, etwa bei Battlefield V oder Call of Duty-Marketingaktionen.

Battlefield 6

Marketing-Vorteil oder unfairer Wettbewerb?

Für EA könnte der XP-Bonus ein strategischer Schachzug sein, um PlayStation-Spieler stärker zu binden. Aus Sicht der Fairness im Cross-Play-Multiplayer ist dieses Vorgehen hochproblematisch. Spieler, die auf Xbox oder PC investieren, zahlen denselben Preis, erhalten aber objektiv weniger Fortschritt. Besonders in einem Spiel, das auf Ranglisten, Belohnungen und Level-Fortschritt basiert, ist das ein empfindlicher Punkt.

Das Verhalten erinnert an die Zeit, als bestimmte Plattformen bei Shooter-Reihen exklusive Maps oder Waffen früher bekamen. Damals wie heute führt das zu einer Spaltung der Community – und gerade bei einem Titel, der sich als offenes Cross-Play-Erlebnis versteht, wirkt dieser Schritt rückwärtsgewandt.

Warum diese Entscheidung hinterfragt werden sollte

Ob es sich um ein reines Marketinginstrument oder einen vertraglichen Bonus zwischen EA und Sony handelt, bleibt offen. Doch die zentrale Frage ist, ob solche Plattformvorteile in einem Cross-Play-Zeitalter überhaupt noch zeitgemäß sind.

Wenn Spiele, wie Battlefield 6 darauf setzen, alle Plattformen in einer gemeinsamen Community zu vereinen, dann sollten Fortschritt, Belohnungen und Boni ebenfalls gleichberechtigt verteilt sein. Alles andere untergräbt den Fairnessgedanken und beschädigt langfristig das Vertrauen der Spieler.

Zudem sendet dieser Schritt ein falsches Signal: Loyalität zu einer Plattform wird stärker belohnt als Spielleistung. In einem kompetitiven Multiplayer-Titel sollte aber immer die Performance zählen – nicht, auf welcher Konsole du spielst.

Ein kleiner Bonus mit großem Nachgeschmack

Der 15 %-XP-Vorteil für PS5-Spieler in Battlefield 6 mag auf den ersten Blick harmlos wirken, doch er wirft wichtige Fragen auf. Warum wird in einem Cross-Play-Spiel eine Plattform bevorzugt? Welche Rolle spielen Marketing-Deals bei der Gestaltung von Spielerfahrungen? Und wie viel Fairness bleibt übrig, wenn wirtschaftliche Interessen das Spielerlebnis beeinflussen?

EA steht nun in der Verantwortung, diesen Schritt transparent zu erklären oder das System anzupassen, um alle Plattformen gleichzustellen. Denn nur wenn die Spielbedingungen wirklich fair sind, kann Battlefield 6 sein Potenzial als moderne Multiplayer-Erfahrung voll entfalten.

Battlefield 6 Kampagne

Quelle: Insider Gaming
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