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Xbox-Spieler zocken mehr Games als PlayStation- oder Steam-Nutzer

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Eine aktuelle Analyse von Ampere Analysis zeigt: Xbox-Spieler zocken monatlich deutlich mehr verschiedene Spiele als PlayStation- oder Steam-Nutzer. Hauptgrund ist der Xbox Game Pass, der den Zugang zu hunderten Titeln erleichtert. Zwar verbringen PlayStation- und Steam-Spieler mehr Stunden in einzelnen Spielen, doch Xbox-Spieler probieren dafür eine größere Vielfalt an Games aus.

Eine frische Auswertung von Ampere Analysis, einem der führenden Marktforschungsunternehmen für digitale Medien und Gaming, liefert spannende Einblicke in das Spielverhalten auf Xbox, PlayStation und Steam. Ampere Analysis ist bekannt für seine detaillierten Daten zu Gaming-Trends und wird von Publishern, Plattformbetreibern und Analysten gleichermaßen als verlässliche Quelle genutzt.

Laut den jüngsten Erhebungen aus August 2025 spielen Xbox-Nutzer im Schnitt 5,7 verschiedene Titel pro Monat. Im Vergleich dazu greifen Steam-Spieler auf etwa 4,5 Spiele zurück, während PlayStation-Spieler nur 3,7 Games starten. Das bedeutet: PlayStation-Nutzer spielen 35 Prozent weniger verschiedene Titel als ihre Pendants auf Xbox.

Dieser Unterschied hat weniger mit der Plattform selbst zu tun, sondern ist eng mit den Services verknüpft, die die Spieler nutzen.

Vergleich: Nutzung von Xbox, PlayStation und Steam (Ampere Analysis, August 2025)
Messwert Xbox PlayStation Steam Hinweis
Durchschnittlich gespielte unterschiedliche Titel pro Nutzer und Monat 5,7 3,7 4,5 PlayStation rund 35 % weniger Titel als Xbox
Durchschnittliche Spielzeit pro Nutzer und Monat in Stunden 7,7 12,7 11,9 Stand: August 2025
Durchschnittliche Spielzeit pro Nutzer und Monat in Stunden 10,4 n. v. n. v. November 2024, Anstieg nach Launch von Call of Duty: Black Ops 6
Anteil der gesamten Spielzeit auf Abo-Titeln 42 % n. v. n. v. Steigt in der CoD-Saison auf > 50 %
Verfügbare Unikate im Abo-Katalog > 500 ~ 1.000 n. v. Konsole, Stand August 2025
Abonnenten des Abo-Dienstes, gesamt ~ 34 Mio. n. v. n. v. Game Pass, Schätzung, Fokus Konsole
Abweichung bei „gespielte Titel pro Monat“ vs. Xbox 0,0 -2,0 -1,2 Berechnet aus 5,7 zu 3,7 und 4,5

Der Xbox Game-Pass-Effekt

Der entscheidende Faktor für die hohe Spielevielfalt auf Xbox ist ohne Zweifel der Xbox Game Pass. Mit aktuell rund 34 Millionen Abonnenten weltweit – der Großteil davon über Konsolen – hat sich der Service als zentrale Triebkraft etabliert.

Im August 2025 bot der Game-Pass über 500 Spiele für Konsole, während der konkurrierende Dienst PlayStation Plus Premium fast 1.000 Spiele listete. Dennoch zeigt die Analyse: Game-Pass-Abonnenten spielen aktiver und breiter gestreut als PlayStation-Nutzer. Seit Beginn der Erhebungen im August 2022 liegt der monatliche Schnitt bei Xbox konstant rund zwei Spielen mehr.

Auch im direkten Vergleich mit Steam sticht die Xbox hervor. Zwar ist der durchschnittliche Preis pro Spiel auf Steam niedriger, doch selbst dort greifen Nutzer nur zu etwa einem Spiel weniger pro Monat. Der wahrgenommene Mehrwert des Game Pass sorgt also dafür, dass Xbox-Spieler deutlich häufiger Neues ausprobieren.

Xbox Game Pass

Weniger Zeit, mehr Abwechslung

So aktiv Xbox-Spieler bei der Auswahl ihrer Spiele auch sind, bei der Spielzeit zeigt sich ein anderes Bild. Im August 2025 kamen PlayStation-Spieler auf durchschnittlich 12,7 Stunden, Steam-Nutzer auf 11,9 StundenXbox-Spieler hingegen nur auf 7,7 Stunden.

Die Spielzeit auf Xbox schwankt stark, vor allem in Abhängigkeit von großen Releases. Besonders auffällig war November 2024, als mit Call of Duty: Black Ops 6 ein neuer Teil der beliebten Reihe erschien. Hier stieg die durchschnittliche Spielzeit sprunghaft auf 10,4 Stunden, ein Plus von mehr als 20 Prozent. Danach folgte wieder ein allmählicher Rückgang.

Auch die Rolle von Call of Duty ist nicht zu unterschätzen: Während der CoD-Saison steigt der Anteil an Game-Pass-Spielzeit von 42 Prozent auf über 50 Prozent. Das zeigt, wie stark Blockbuster-Titel die Nutzungsgewohnheiten auf Xbox prägen.

Vielfalt statt Tiefe

Interessant ist vor allem, dass Xbox-Spieler im Durchschnitt weniger Zeit in einzelne Spiele investieren, dafür aber deutlich mehr Titel ausprobieren. Das bedeutet, dass der Game Pass vielen Spielern die Chance gibt, Games zu testen, die sie ohne das Abo vermutlich nie gekauft hätten.

Dieses „Probierverhalten“ zeigt eine klare Veränderung im Konsum: Spiele werden nicht nur länger gespielt, sondern auch stärker als Erlebnisvielfalt verstanden. Ob jemand bei einem Titel bleibt, hängt am Ende immer noch davon ab, ob das Spielerlebnis überzeugt. Der Zugang über den Game Pass senkt die Einstiegshürde, ersetzt aber nicht die Qualität des Spiels selbst.

Fazit und Ausblick

Die Daten von Ampere Analysis machen deutlich: Xbox-Spieler konsumieren mehr Spiele, PlayStation- und Steam-Spieler verbringen mehr Zeit in ihren Lieblingsgames. Der Xbox Game Pass ist dabei der entscheidende Treiber, da er den Zugang zu einer großen Auswahl an Titeln erleichtert und das Ausprobieren neuer Spiele fördert.

Für die Zukunft bleibt spannend, wie sich dieser Trend entwickelt. Sollte Microsoft den Game Pass weiter ausbauen und exklusive Highlights in den Service integrieren, könnte sich der Vorsprung in der Spielevielfalt noch vergrößern. Gleichzeitig bleibt die Frage offen, ob Xbox-Spieler langfristig auch mehr Spielzeit investieren – oder ob sie die Plattform vor allem als Schaufenster für immer neue Gaming-Erlebnisse nutzen.

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