Xbox-Kritik aus der Industrie: EA-Japan-Chef meldet sich zu Wort

Kurzfristiger Gewinn statt langfristiger Erfolg? EA Japan wirft Xbox eine gefährliche Strategie vor.

TL;DR: Ein hoher EA-Manager kritisiert Xbox scharf für seine Fixierung auf kurzfristige Erfolge, die zu massiven Entlassungen und Studio-Schließungen geführt haben. Er warnt vor den Folgen solcher Entscheidungen für die gesamte Gaming-Branche.

Die Entlassung von etwa 9.000 Mitarbeitern bei Microsoft / Xbox sorgt weiterhin für Diskussionen in der Gaming-Community und Branche. Neben den Kürzungen gab es auch Studio-Schließungen und Spielabsagen, was vielen Fans nach einer schwierigen Konsolengeneration das Vertrauen in Xbox nimmt.

Nun meldet sich Shaun Noguchi, General Manager von EA Japan, zu Wort – ein Unternehmen, das selbst oft in der Kritik steht. Er wirft Xbox vor, sich zu sehr auf kurzfristige Erfolge statt langfristige Investitionen zu konzentrieren.

Kurzfristiger Erfolg vs. Langfristige Planung

Noguchi schreibt, dass vor allem ausländische Firmen in den letzten Jahren verstärkt kurzfristige Ergebnisse fordern. Das führe dazu, dass Strategien häufig zu schnell geändert werden, um Erwartungen von Aktionären zu erfüllen, ohne ausreichend Zeit für nachhaltige Projekte zu investieren.

Ein Beispiel dafür ist das Studio Concord, das PlayStation nach nur zwei Wochen geschlossen hat – ein Vorgehen, das in der Branche immer häufiger wird.

Der EA-Manager betont die Bedeutung der Entwickler, die lange an Projekten arbeiten: „Es tut weh, wenn etwas, das über lange Zeit aufgebaut wurde, nie das Licht der Welt erblickt. Und es ist schade für die Spieler, die sich darauf gefreut haben und es nun nicht erleben können.“

Noguchis Statement macht deutlich, wie sehr solche Entscheidungen nicht nur Mitarbeiter und Studios, sondern auch die Fans treffen.