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Was läuft schief bei AAA-Spielen? Ein Blick auf das neue Battlefield

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Battlefield

Die Geschichte vom neuen Battlefield zeigt, wie komplex und belastend die Entwicklung großer Spiele heute ist. Der Druck, mit Wettbewerbern mitzuhalten, führt zu Überforderung und Verzögerungen.

TL;DR: Die Entwicklung des nächsten Battlefield-Spiels, Glacier, steht stellvertretend für die Probleme großer AAA-Projekte: Überlastete Teams, steigende Budgets und immense Erwartungen führen zu Stress, Verzögerungen und internen Konflikten.


Seit 23 Jahren prägt die Battlefield-Reihe den Shooter-Markt, doch die Industrie hat sich radikal verändert. Viele Fans vermissen den Spirit früherer Zeiten, während Entwickler mit den Herausforderungen riesiger Budgets, straffer Zeitpläne und dem Konkurrenzdruck von Call of Duty oder Fortnite kämpfen.

EA arbeitet derzeit am nächsten Battlefield-Titel, intern „Glacier“ genannt. Quellen aus mehreren EA-Studios berichten von massiven Spannungen: Budgetexplosionen, kulturelle Konflikte und enorme Arbeitsbelastung führen zu einem Umfeld voller Stress und Burnout. Einige Entwickler mussten wegen Erschöpfung aussetzen – ein Phänomen, das selbst erfahrene Branchenkenner überraschte.

Vom Erfolg zum Tiefpunkt

Battlefield 3 und 4 waren Meilensteine, die der Serie ihren legendären Status einbrachten und sie im Kampf gegen Call of Duty konkurrenzfähig machten. Doch mit Battlefield V (2018) und vor allem Battlefield 2042 (2021) verlor die Reihe an Schwung. Letzteres wurde vor allem wegen fehlender Spielspaß und verpasster Alpha-Meilensteine kritisiert.

EA musste trotz interner Forderungen nach längeren Entwicklungszeiten das Spiel nur wenige Wochen verzögern, was eine unausgereifte Veröffentlichung zur Folge hatte. Zwar konnten spätere Updates einiges retten, doch das Spiel blieb hinter den Erwartungen zurück.

Konsequenzen: Neustart mit neuen Köpfen und Zielen

Aus den Fehlern von 2042 zog EA Konsequenzen: Man setzte neue Prozesse auf, um Probleme früher zu erkennen, und holte drei Top-Experten an Bord:

  • Byron Beede, ehemaliger General Manager von Call of Duty und Destiny, übernahm die Franchise-Leitung.
  • Marcus Lehto, Halo-Mitbegründer, wurde kreativer Leiter des neuen Studios Ridgeline Games, das die Singleplayer-Kampagne entwickelt.
  • Vince Zampella, Call-of-Duty-Mitgründer, übernahm die Aufsicht über die Battlefield-Reihe.

Trotz prominenter Zugänge verließen einige Schlüsselfiguren bei DICE das Unternehmen, darunter „Mr. Battlefield“ Lars Gustavsson.

Gigantische Erwartungen – 100 Millionen Spieler

Während Battlefield 2042 kämpfte, feierten Call of Duty und Fortnite Rekorde – nicht zuletzt durch den Battle-Royale-Hype. EA setzte sich daher ein ambitioniertes Ziel: Das neue Battlefield soll 100 Millionen Spieler erreichen – eine Zahl, die enorme Ressourcen und ein nahezu perfektes Produkt erfordert.

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Quelle: arstechnica.com
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