Spiele
Ready or Not feuert Community Manager nach Charlie-Kirk-Kommentar

Nach dem tödlichen Anschlag auf den konservativen Aktivisten Charlie Kirk hat Void Interactive den Community Manager von Ready or Not entlassen. Grund war ein öffentlicher Kommentar auf Discord, den das Studio als unvereinbar mit den eigenen Werten bezeichnet.
Das Taktik-Shooter-Projekt Ready or Not steht aktuell im Zentrum einer Kontroverse, die weit über die Gaming-Szene hinaus Aufmerksamkeit erregt hat. Grund dafür ist nicht das Spiel selbst, sondern eine Personalentscheidung: Void Interactive hat seinen Community Manager entlassen, nachdem dieser öffentlich einen abwertenden Kommentar zum Tod des konservativen Aktivisten Charlie Kirk abgegeben hatte.
Hintergrund: Das Attentat auf Charlie Kirk
Am 10. September wurde Charlie Kirk während einer Rede an der Utah Valley University Opfer eines Schussangriffs. Ein einzelner Schuss traf ihn am Hals. Trotz einer Notoperation erlag er wenig später seinen Verletzungen. Der Vorfall löste landesweite Diskussionen aus, die sich um Waffengewalt, Redefreiheit und den zunehmenden politischen Extremismus in den USA drehen.
Die Tat fand nicht nur in der Politik und in den Medien Widerhall. Auch in der Gaming-Szene gab es Verbindungen: Auf einer Patronenhülse wurde ein Code aus Helldivers 2 entdeckt, was zu Spekulationen und Diskussionen in der Community führte.
Der Discord-Kommentar und die Entlassung
Im Mittelpunkt der aktuellen Entwicklung steht eine Diskussion auf dem offiziellen Ready or Not-Discord-Server. Dort schlug ein Nutzer vor, den Namen „Charlie Kirk“ in die Filterliste aufzunehmen, um politische Debatten von der Community fernzuhalten.
Der damalige Community Manager, bekannt unter dem Namen Kaminsky, antwortete darauf: Er habe den Namen bereits hinzugefügt und äußerte anschließend über Kirks Tod den Satz: „Nothing of value was lost.“ Screenshots dieses Austauschs verbreiteten sich rasch über Twitter und andere Plattformen.
Void Interactive reagierte mit einer offiziellen Mitteilung auf Steam. Darin bestätigte das Studio, dass die Zusammenarbeit mit Kaminsky beendet sei. Wörtlich hieß es: „Unser Fokus bleibt darauf, eine respektvolle und professionelle Community rund um Ready or Not aufzubauen.“
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Reaktionen in der Branche und darüber hinaus
Die Entlassung ist nicht der einzige Fall, bei dem Mitarbeiter der Spieleindustrie nach Kommentaren über Kirks Tod ihre Position verloren haben. Nur wenige Tage zuvor hatte Drew Harrison, Senior Character Artist bei Sucker Punch Productions (Ghost of Yotei), ihren Job verloren. Sie hatte auf Bluesky einen makabren Scherz über den Namen des Attentäters gemacht, der in Zusammenhang mit dem Mord am United-Healthcare-CEO Brian Thompson stand.
Auch außerhalb der Gaming-Branche gibt es Konsequenzen. Mehrere Journalisten verloren ihre Anstellungen nach unbedachten Kommentaren, und die Talkshow von Jimmy Kimmel wurde nach einer bissigen Monolog-Passage über den Fall vorübergehend abgesetzt. Zusätzlich entfernte Roblox gleich mehrere Spiele, die im Kontext der Tat standen.
Auswirkungen auf die Community
Für dich als Spieler zeigt dieser Fall vor allem eines: Studios wie Void Interactive legen großen Wert auf ein respektvolles Miteinander in ihren Communitys. Politische Ereignisse können enorme Wellen schlagen – und wenn sie auf toxische oder unsensible Weise in Gaming-Räumen kommentiert werden, reagieren Unternehmen inzwischen schneller und konsequenter als je zuvor.
Für Ready or Not selbst könnte die Entscheidung zwar kurzfristig für Unruhe sorgen, langfristig stärkt sie jedoch die Bemühungen des Studios, den Diskurs im Spielumfeld von persönlichen Angriffen oder politischen Provokationen fernzuhalten.
Fazit
Der Tod von Charlie Kirk sorgt weit über die politische Bühne hinaus für Konsequenzen. Auch die Gaming-Welt ist betroffen – nicht nur durch zufällige Details wie einen Helldivers 2-Code am Tatort, sondern auch durch das Verhalten einzelner Entwickler und Community-Manager. Der Fall zeigt, wie stark die Schnittstellen zwischen realen Ereignissen und digitalen Räumen inzwischen geworden sind. Für dich als Spieler bleibt entscheidend: Studios achten verstärkt darauf, dass Communitys ein sicherer Ort bleiben, unabhängig von politischen Krisen oder tragischen Ereignissen.
-
Spielevor 5 Tagen
Battlefield 6 bringt Konsolen-exklusives Crossplay
-
Spielevor 4 Tagen
Grand Theft Auto VI: Rockstar kündigt „größten Spiel-Launch der Geschichte“ an
-
Sony PlayStationvor 4 Tagen
PS5 Slim Chassis E: Sony reduziert SSD-Speicher auf 825 GB
-
Spielevor 1 Woche
Battlefield 6 Battle Royale: Testphase beginnt via Battlefield Labs