PC Gaming
Lenovo Legion Go 2 Vorbestellungen wegen hoher Nachfrage storniert
Lenovo hat zahlreiche Vorbestellungen der Legion Go 2 storniert, obwohl die Nachfrage nach dem Gaming-Handheld extrem hoch ist. Statt eigene Käufer zu bedienen, beliefert das Unternehmen bevorzugt Drittanbieter. Auch andere Geräte mit AMD Ryzen Z2 und Z2 Extreme Prozessoren kämpfen mit Lieferschwierigkeiten.
Die Einführung der Lenovo Legion Go 2 entwickelt sich zu einer Geduldsprobe für viele Spieler. Ursprünglich sollten die ersten Bestellungen bereits am 16. September verschickt werden. Doch Lenovo verschob den Start mehrfach und kündigte nun an, dass zahlreiche Vorbestellungen komplett gestrichen werden. Besonders ärgerlich für Käufer: Während die eigenen Bestellungen im Lenovo-Shop betroffen sind, beliefert das Unternehmen parallel weiterhin Drittanbieter mit frischer Ware.
Die offizielle Begründung lautet, dass Lenovo den Handelspartnern Vorrang geben möchte. Damit soll die Verfügbarkeit über größere Kanäle verbessert werden. Für direkt über Lenovo.com bestellte Geräte bedeutet das jedoch im schlimmsten Fall eine Stornierung, selbst wenn Kunden bereit gewesen wären, auf einen späteren Liefertermin zu warten.
Unruhe in der Community
Auf Reddit eröffnete Lenovo einen Thread, in dem eigentlich Fragen rund um das neue Gaming-Handheld beantwortet werden sollten. Doch schnell entwickelte sich die Diskussion zu einem Ort, an dem Käufer nur noch nach dem Status ihrer Bestellungen fragten. Am 17. September entschuldigte sich das Unternehmen offiziell für die Verwirrung rund um den Release-Termin.
Das eigentliche Problem verschärfte sich zwei Tage später: Am 19. September informierte Lenovo die Community darüber, dass man es nicht für verantwortungsvoll halte, Zahlungen ohne ausreichenden Lagerbestand zu verarbeiten. Deshalb folge die Stornierung bestimmter Bestellungen. Das Feedback der Spieler ist entsprechend negativ. Viele fühlen sich benachteiligt, da unklar bleibt, nach welchen Kriterien Lenovo entscheidet, welche Vorbestellungen bestehen bleiben.
Einige Käufer vermuten sogar, dass Bestellungen mit Rabattcodes eher gestrichen werden, da sie den Preis der Legion Go 2 reduzieren. Andere argumentieren, dass Lenovo zumindest die Option hätte anbieten sollen, auf eine spätere Lieferung zu warten, statt Vorbestellungen komplett zu annullieren.
AMD Ryzen Z2 Handhelds ebenfalls schwer erhältlich
Die Lieferschwierigkeiten betreffen nicht nur die Lenovo Legion Go 2. Auch andere Handhelds mit AMDs neuer Ryzen Z2 und Z2 Extreme Architektur sind derzeit kaum verfügbar. Besonders der MSI Claw A8 lässt sich aktuell nur in ausgewählten Regionen vorbestellen. Microsoft wiederum hat noch immer keinen Preis für den Asus ROG Xbox Ally und das leistungsstärkere Modell Xbox Ally X bekanntgegeben.
Branchenbeobachter gehen davon aus, dass neben hoher Nachfrage auch wirtschaftliche Unsicherheiten und mögliche neue Zölle dazu führen, dass Hersteller vorsichtig agieren. Trotz des hohen Preises zeigt sich jedoch, dass Spieler bereit sind, für starke Hardware tief in die Tasche zu greifen. Lenovo wirbt insbesondere mit dem 8,8 Zoll (ca. 22 cm) großen OLED-Display der Legion Go 2, das ein wichtiges Kaufargument darstellt.
Ausblick
Der missglückte Start der Lenovo Legion Go 2 ist ein deutlicher Rückschlag für Lenovo. Während die Nachfrage die Erwartungen übertroffen hat, sorgt das Vorgehen mit stornierten Bestellungen für Unmut in der Community. Der Markt für Gaming-Handhelds ist aktuell in Bewegung, und AMDs neue Z2-Generation befeuert das Interesse zusätzlich. Doch solange Hersteller keine zuverlässigen Lieferketten sicherstellen können, bleibt die Geduld der Spieler weiter strapaziert.
Lenovo Legion Go 2
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