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Deep Rock Galactic: Survivor für Xbox im Test
Deep Rock Galactic: Survivor schickt Dich in die gefährlichen Minen von Hoxxes IV, wo Du als tapferer Zwerg gegen endlose Schwärme von Alien-Kreaturen kämpfst und dabei wertvolle Ressourcen abbaust.
Das Ergebnis ist ein packendes Roguelite-Abenteuer, das Action, Taktik und Mining zu einem einzigartigen Survival-Erlebnis verbindet. Wie sich das Spiel genau schlägt, erfahrt Ihr im folgenden Test.
Mit Deep Rock Galactic: Survivor bringt Entwickler Funday Games gemeinsam mit Ghost Ship Publishing die kultigen Weltraum-Zwerge in ein neues Genre: den sogenannten „Bullet Heaven“ bzw. Survivor-Roguelite. Nach einer längeren Early-Access-Phase auf dem PC ist das Spiel am 17. September 2025 als Version 1.0 erschienen und das gleichzeitig für PC und Xbox Series X|S, inklusive Game Pass. Das Spin-off des beliebten Koop-Shooters Deep Rock Galactic setzt auf Solo-Gameplay, prozedural generierte Höhlen und endlose Schwärme an Käfermonstern.
Bild: Ghost Ship Publishing
Gameplay
Das Grundprinzip ist simpel und hochgradig süchtig machend: Mit einem von vier Zwergenklassen stürzt man sich in die Tiefen von Hoxxes IV, sammelt Rohstoffe, schaltet Upgrades frei und kämpft gegen immer größere Massen von Insekten. Die Steuerung ist angenehm intuitiv – die Waffen feuern automatisch, sodass der Fokus ganz auf Positionierung, Bewegung und Taktik liegt.
Besonders spannend ist die Kombination aus Kämpfen und Bergbau. Während man sich seinen Weg durch zerstörbare Felswände schlägt, kann man wertvolle Mineralien abbauen, die wiederum für temporäre Power-ups oder dauerhafte Verbesserungen genutzt werden. Das sorgt dafür, dass jede Session nicht nur vom Glück bei den Upgrades, sondern auch vom eigenen Risiko-Management abhängt: Gehe ich den schnellen, sicheren Weg oder halte ich mich länger auf, um wertvolle Ressourcen abzubauen?
Der Spielfluss ist klassisch roguelike: Anfangs rennt man eher panisch vor den Bug-Schwärmen davon, doch mit jedem Level-Up und besseren Waffen verwandelt man sich Stück für Stück in eine wahre Tötungsmaschine. Verschiedene Biome: von Lava-Höhlen bis zu mit Pflanzen überwucherten Tunneln bringen diese Abwechslung und eigene Gefahren ins Spiel ein. Ab Level 10 kommt mit dem Escort-Modus sogar eine alternative Spielvariante hinzu, in der man einen riesigen Bohrwagen beschützen muss.
Performance & Technik
Technisch hinterlässt das Spiel einen sehr soliden Eindruck. Trotz der teils hunderten Gegner auf dem Bildschirm läuft es flüssig und stabil. Die 3D-Grafik ist bunt, detailreich und vermittelt eine lebendige Untergrundwelt, während Effekte wie Explosionen oder Steinabbrüche für die nötige Wucht sorgen. Auch die Soundkulisse trägt zur Atmosphäre bei: Das Klackern der Spitzhacke, das Surren der Waffen und das Kreischen der Glyphiden erzeugen eine dichte Stimmung. Kleinere Probleme gibt es beim Balancing. Gerade zu Beginn wirken selbst schwache Gegnerangriffe teils übermäßig hart, und die Hitboxen fühlen sich nicht immer ganz fair an.
Bild: Ghost Ship Publishing
Besonderheiten
Der größte Unterschied zu anderen Genrevertretern liegt im Mining-System: Die Möglichkeit, Gänge freizusprengen, Engstellen für die Gegner zu schaffen oder sich durch Abkürzungen einen Vorteil zu verschaffen, hebt das Spiel klar von Titeln wie Vampire Survivors ab. Auch die Progression mit über 300 Achievements, verschiedenen Skilltrees und seltenen Loot-Upgrades motiviert langfristig.
Was allerdings auffällt: Trotz des kooperativen Ursprungs der Serie gibt es weder lokalen noch Online-Multiplayer. Gerade für Fans des Originals, das stark von Koop lebt, ist das ein spürbares Manko. Auch kosmetische Anpassungen sind nur über zusätzliche DLC-Pakete möglich. Das wirkt etwas unglücklich.
Fazit
Nach mehreren Runs in den Minen von Hoxxes IV kann ich sagen: Deep Rock Galactic: Survivor ist eines der fesselndsten Bullet-Heaven-Spiele der letzten Jahre. In meinen Sessions habe ich erlebt, wie sich mein Zwerg von einem fliehenden Miner zu einem mächtigen Käfervernichter entwickelte und genau dieser Fortschrittsmoment macht den Reiz des Spiels aus.
Besonders stark ist die Mining-Mechanik, die es erlaubt, nicht nur Gegnerwellen taktisch zu managen, sondern auch eigene Fluchtwege und Engstellen zu gestalten. Damit hebt sich das Spiel klar von Titeln wie Vampire Survivors ab und gibt dem Genre eine frische Note.
Natürlich gibt es Schwächen: In den frühen Runs ist das Balancing frustrierend, kleine Gegner verursachen zu viel Schaden, und die fehlende Koop-Option sticht gerade im Vergleich zum Hauptspiel ins Auge. Trotzdem war ich immer wieder motiviert, „nur noch einen Run“ zu starten und genau das zeigt die Stärke dieses Spiels.
Für wen lohnt sich das Spiel?
- Genre-Fans: Wer Vampire Survivors & Co. liebt, findet hier eine tiefere, strategischere Variante.
- Einzelspieler: Perfekt für kurze, intensive Sessions mit starkem Progressionsgefühl.
- Xbox Game Pass Nutzer: Ohne Kaufhürde leicht ausprobierbar und garantiert ein Zeitfresser.
- Deep Rock Galactic Fans: Wer die Welt von Hoxxes IV kennt, wird viele vertraute Elemente wiedererkennen, auch wenn das Koop-Feeling fehlt.
Wertung: 8,5 / 10
Wer glaubt, schon alles im Survivors-Genre gesehen zu haben, sollte erst einmal eine Spitzhacke in die Hand nehmen.
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