Spiele
Arkane-Gründer kritisiert Xbox Game Pass als „unhaltbar“ und gefährlich für die Branche

Der Xbox Game Pass bietet zwar viele Vorteile für Spieler, aber laut Raphael Colantonio und anderen Profis darf man die langfristigen Auswirkungen auf die Branche nicht ignorieren.
TL;DR: Raphael Colantonio, Gründer von Arkane Studios, sieht den Xbox Game Pass als ein nicht nachhaltiges Modell, das die Spielebranche langfristig schädigt. Er fordert, dass Game Pass nur für ältere Spiele genutzt wird, um die Vielfalt und Existenz anderer Geschäftsmodelle zu schützen.
Der Xbox Game Pass ist für viele Spieler ein beliebtes Abo-Modell, doch hinter den Kulissen wächst die Kritik – insbesondere von Entwicklern wie Raphael Colantonio, dem Gründer von Arkane Studios (Dishonored, Prey). Er nennt den Service auf Social Media „unsustainable“ (nicht nachhaltig) und schädlich für die Spielebranche.
Warum der Xbox Game Pass zum Problem wird
Colantonio macht vor allem den immensen finanziellen Druck verantwortlich, den Microsoft mit seiner scheinbar „unendlichen Geldquelle“ ausübt. Er glaubt nicht, dass der Xbox Game Pass dauerhaft funktionieren kann, ohne andere Geschäftsmodelle zu verdrängen: „Game Pass kann nicht mit anderen Modellen koexistieren. Entweder tötet er alle anderen, oder er wird selbst aufgeben müssen.“
Seine Sorge: Sobald Microsoft seine Investitionen zurückfährt, steht die ganze Branche vor einem Problem.
Unterstützung von Larian Publishing Director
Auch Michael Douse von Larian Studios (Divinity: Original Sin) teilt die Skepsis. Er nennt die Frage „Was passiert, wenn das Geld ausgeht?“ als Hauptgrund, warum viele Entwickler nicht auf das Game-Pass-Modell setzen.
Douse sieht zwar Vorteile darin, kleinere Projekte so finanziell abzusichern, warnt aber auch vor dem „Kannibalisieren“ von Spieleverkäufen. Schließlich zahlt beim Game Pass meist nur Microsoft für die Lizenz, nicht die Spieler direkt.
Alternativen und Lösungen
Colantonio schlägt vor, den Game Pass auf ältere Spiele zu beschränken, also als Katalogdienst zu nutzen. So könnten Entwickler und Publisher besser geschützt werden, und der Markt bliebe vielfältiger.
Michael Douse lobt Sonys Modell der „Lifecycle-Management“, das Spiele im Verlauf ihres Lebenszyklus strategisch unterschiedlich vermarktet, als bessere Alternative.
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