Spiele
Road to Screamer – Milestone enthüllt Doku über Rückkehr der Rennspiel-Legende
Ein Blick hinter die Kulissen der Neuauflage von Screamer – Milestones Hommage an ein legendäres Arcade-Rennspiel, das 2026 auf Xbox Series X|S, PlayStation 5 und PC erscheint.
Milestone öffnet die Türen zu einem der spannendsten Projekte der jüngeren Rennspielgeschichte. Mit Road to Screamer hat das Studio einen Dokumentarfilm veröffentlicht, der tiefe Einblicke in die Entstehung der Neuinterpretation eines Klassikers der 90er Jahre bietet. Das Video zeigt, wie kreative Köpfe, Künstler und Sprecher aus aller Welt zusammenarbeiten, um das Erbe der Reihe für die Gegenwart neu zu beleben.
Der 15-minütige Film beleuchtet den Weg vom ursprünglichen Screamer, einem Meilenstein des Arcade-Rennspiel-Genres, bis hin zum modernen Reboot, das 2026 für Xbox Series X|S, PlayStation 5 und PC erscheint. Dabei steht nicht nur technischer Fortschritt im Mittelpunkt, sondern auch die emotionale Tiefe, die Milestone in das Projekt einfließen lässt.
Vom Kultklassiker zur futuristischen Vision
Zu Beginn der Doku sprechen Michele Caletti, Development & Creative Director, und Andrea Basilio, Executive Producer & Associate Creative Director, über das Erbe der ursprünglichen Reihe. Ihr Ziel ist klar: die Essenz des Originals zu bewahren und gleichzeitig ein modernes Arcade-Erlebnis zu schaffen, das Nostalgie und Innovation miteinander vereint.
Unter der Leitung von Game Director Federico Cardini entstand ein völlig neues Spielsystem, das klassische Rennspielmechanik mit erzählerischer Tiefe verbindet. Das sogenannte Twin-Stick-Fahrkonzept und das Echo-System fügen dem Genre neue Dimensionen hinzu. Beide Systeme sollen die Interaktion zwischen Fahrer, Fahrzeug und Umgebung stärker betonen und gleichzeitig erzählerische Elemente dynamisch in das Gameplay integrieren.
Cardini erklärt, dass das Spiel durch Einflüsse aus Fighting Games inspiriert wurde. Jede Figur besitzt individuelle Fähigkeiten, die taktisches Denken erfordern und das Rennerlebnis variieren. Damit verbindet Screamer schnelle Action mit Charaktertiefe und strategischem Anspruch.
Eine Welt zwischen Dystopie und Adrenalin
Die Geschichte von Screamer spielt in einer düsteren Zukunft, in der fünf Teams und fünfzehn Fahrer in intensiven Rennen gegeneinander antreten. Narrative Designer Kerry Kazmierowicztrimm beschreibt die Handlung als vielschichtigen Konflikt aus Rache, Verlust, Trauma und Erlösung. Diese Themen spiegeln sich nicht nur in den Dialogen, sondern auch im Design wider.
Art Director Federico Mattioli betont, dass die Erzählung direkten Einfluss auf die Gestaltung der Fahrzeuge und Umgebungen hatte. Jede Strecke, jedes Fahrzeug und jede Figur erzählt visuell einen Teil der Geschichte.
Besonders hervorzuheben ist die Zusammenarbeit mit dem Los-Angeles-basierten Designstudio Plumehead. Dessen Direktor Annis Naeem berichtet über die Herausforderung, klassische Arcade-Ästhetik mit modernen futuristischen Elementen zu verbinden. Das Ergebnis ist ein unverwechselbarer Stil, der Retro-Charme und zeitgenössische Raffinesse kombiniert.
Anime trifft Rennspiel: Emotionale Tiefe durch Animation
Ein weiteres zentrales Element ist die künstlerische Zusammenarbeit mit Polygon Pictures, einem renommierten japanischen Animationsstudio. Daisuke Shimamura, Animation Director bei Polygon Pictures, beschreibt, wie das Team die emotionalen Geschichten der Charaktere durch stilisierte, vom Anime inspirierte Zwischensequenzen zum Leben erweckte.
Diese Szenen dienen nicht nur als visuelle Highlights, sondern verstärken die erzählerische Wirkung des Spiels. Die Animationen unterstreichen Themen wie persönliche Konflikte, Rivalität und Opferbereitschaft und verleihen dem Spiel eine emotionale Note, die man in klassischen Rennspielen selten findet.
Troy Baker und Aleks Le: Emotionen auf der Überholspur
Ein besonderer Höhepunkt der Doku sind die Interviews mit den renommierten Synchronsprechern Troy Baker und Aleks Le. Beide berichten über ihre Arbeit an zwei zentralen Figuren – Mr. A und Hiroshi – die in der Geschichte eine tragende Rolle spielen.
Für Troy Baker markiert Screamer einen Meilenstein: Es ist das erste Mal in seiner Karriere, dass er einem Antagonisten in einem Videospiel seine Stimme leiht. Er spricht über den kreativen Prozess, eine glaubwürdige, aber zugleich furchteinflößende Persönlichkeit zu erschaffen, die sich nahtlos in das emotionale Geflecht des Spiels einfügt.
Aleks Le beschreibt hingegen, wie er durch seine Rolle eine neue Perspektive auf das klassische Heldenbild gewann. Seine Figur steht für Mut, innere Zerrissenheit und die Suche nach Erlösung – Themen, die den erzählerischen Kern von Screamer bilden.
Vision und Handwerk: Milestones Leidenschaft für Arcade-Neuerfindung
Im Mittelpunkt von Road to Screamer steht die Idee, die DNA eines 90er-Klassikers neu zu interpretieren. Milestone zeigt eindrucksvoll, wie Nostalgie und Innovation miteinander verschmelzen können. Dabei wird klar, dass das Studio nicht einfach ein Remake entwickeln wollte, sondern eine komplette Neudefinition des Genres anstrebt.
Die Kombination aus intensiver Rennaction, emotionaler Erzählstruktur und künstlerischer Vielfalt zeigt, wie viel Leidenschaft und Kreativität in das Projekt eingeflossen sind. Das Ergebnis ist mehr als ein simples Rennspiel – es ist eine Hommage an die Vergangenheit und ein mutiger Schritt in die Zukunft.
Fazit: Ein Dokumentarfilm als Versprechen
Mit Road to Screamer liefert Milestone nicht nur eine spannende Produktion für Fans klassischer Rennspiele, sondern auch einen emotionalen Einblick in den kreativen Prozess einer ambitionierten Neuentwicklung. Die Doku verdeutlicht, dass hinter dem kommenden Screamer mehr steckt als bloße Nostalgie – nämlich ein klares Bekenntnis zur Weiterentwicklung eines Genres, das Milestone einst mitgeprägt hat.
Wenn Screamer 2026 auf Xbox Series X|S, PlayStation 5 und PC erscheint, dürfen sich Spieler auf eine einzigartige Mischung aus Arcade-Tempo, erzählerischer Tiefe und visuellem Stil freuen.
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