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Xbox One: Die Halo-Saga geht weiter
2020 ist das Jahr, in dem die beiden großen Hersteller ihre neuen Konsolen auf den Markt bringen werden. Nach heutigem Stand zeichnet sich der 26. November 2020 als mögliches Veröffentlichungsdatum ab.
Damit geht das Duell Xbox gegen PlayStation in die mittlerweile vierte Runde. Nachdem die technischen Spezifikationen bekannt sind und Microsoft bereits das Design seiner Xbox Series X vorgestellt hat, rücken nun die zum Start verfügbaren Spiele verstärkt in den Vordergrund. Damit auch die vierte Xbox ein Erfolg wird, schicken die Entwickler ihren besten Mann an die Front. Der Master Chief nimmt die Herausforderung an und stürzt sich in „Halo Infinite“ in sein sechstes Abenteuer.
Der richtungsweisende Ego-Shooter wird 19
Das Military-Science-Fiction-Franchise wird dieses Jahr bereits 19 Jahre alt. Halo und sein beeindruckender Hauptdarsteller, der Master-Chief, sind von Beginn an untrennbar mit der Xbox verbunden. Bereits das erste Game wurde als Referenzspiel für die Konsole entwickelt und übertraf sofort alle Erwartungen. Am 15. November 2001 erblickte der Hauptdarsteller des beliebten Ego-Shooters erstmals das Licht der Welt.
Seither begleitet er die Konsole von Microsoft in seinen bisher fünf Abenteuern. Erst ein einziges Mal enttäuschte Halo seine Fans. Ausgerechnet in der letzten Ausgabe reihte sich die Serie in die Liste jener Videospiele mit enttäuschendem Ende ein. Der seltsame Schluss, das fehlende Aufeinandertreffen von Locke und dem Master Chief und der Cliffhanger entsprachen so gar nicht den Erwartungen. Doch mit der Veröffentlichung der Xbox Series X und dem sechsten Abenteuer rund um Halo soll wieder alles besser werden. Die Erwartungen sind hoch. Ob der Master Chief diese erfüllen kann, wird sich weisen.
Was macht Halo so besonders?
Die Halo-Games haben eine detaillierte Hintergrundgeschichte. Diese wurden von Beginn an durch zahlreiche Bücher vertieft. Bereits das erste Abenteuer des Master Chiefs enthielt einige Neuerungen, die in weiterer Folge von zahlreichen anderen Games übernommen wurden. Dazu gehören beispielsweise die Benutzung verschiedener Fahrzeuge im Spielgeschehen und die wechselnde Perspektive von Ego zu Third Person. Die Umsetzung der Fahrzeugsteuerung wurde später ein Vorbild für das gesamte Genre. In Halo haben die Spieler keine Möglichkeit Rüstungsbestandteile aufzusammeln. Sie müssen Deckung suchen und erst wenn sie außer Beschuss sind, lädt sich das schützende Energieschild von selbst wieder auf.
Aus diesen Vorgaben resultiert eine eigene Spieldynamik, die Halo einen einzigartigen Flow verleiht. Auseinandersetzungen leben vom Wechselspiel zwischen der Aggression und dem Suchen von Schutz. Zur Unverwechselbarkeit von Halo zählt auch die Art und Weise, wie man Ausrüstung aufsammeln und bei sich tragen kann. Der Spieler hat immer nur die Wahl zwischen zwei Gegenständen, ein Wechsel ist bei Bedarf möglich. Darüber hinaus glänzte Halo von Beginn an mit grafischen Details, die bis zu diesem Zeitpunkt so nicht umgesetzt wurden.
Erstmals am PC
Der Erfolg der bisher fünf Halo-Games war weltweit durchschlagend. Vor einigen Jahren veröffentlichte Microsoft erstmals konkrete Zahlen. Damit wurde offiziell, was ohnehin jeder vermutete. 65 Millionen Mal verkaufte sich der Xbox Kassenschlager bis zum Jahr 2015, in der Zwischenzeit dürften zahlreiche weitere Millionen Exemplare über die Ladentische gewandert sein. Mitverantwortlich dafür war auch ein Strategiewechsel von Microsoft.
Mit Halo: The Master Chief Collection verließ dessen Hauptdarsteller erstmal seine gewohnte Umgebung der Xbox und feierte sein Debüt auf Steam. Die erste Episode Halo: Reach für den PC soll sich angeblich alleine in der ersten Woche zwei Millionen Mal verkauft haben. Damit reihte sich die Veröffentlichung in eine beeindruckende Serie aus Erfolgen ein.
Wann kommt es zur angekündigten Verfilmung?
Halo geizte vom Start weg nicht mit Superlativen. Das galt nicht nur für die Programmierung, sondern auch für den späteren Verkaufserfolg. Kein Wunder also, dass die umfangreiche Halo-Welt, neben animierten Serien, Büchern, Graphic Novels und Soundtracks auch um einen Kinofilm ergänzt werden sollte.
Bereits im Jahr 2005 kündigte das Filmstudio 20th Century Fox erstmals eine Verfilmung an. Kein Geringerer als Peter Jackson, der Regisseur der Fantasy-Trilogie „Herr der Ringe“, würde die Geschichte des Master Chiefs produzieren. Doch es sollte nicht dazu kommen. Die zu erwartenden hohen Produktionskosten brachten zahlreiche Studios dazu, aus der Finanzierung wieder auszusteigen. 2009 gab Peter Jackson die Filmrechte an Steven Spielberg ab. Der änderte den Fokus, legte die Pläne für einen Kinofilm auf Eis und arbeitet nun schon seit einigen Jahren an einer TV-Serie. Der bekannte TV-Sender Showtime ist mit an Bord. Wann das Spektakel tatsächlich veröffentlicht wird, steht allerdings noch immer in den Sternen.