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Top Ansätze für Videospiele aus dem Casino Bereich

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Loot Boxen und Downloadable Content, kurz DLC, haben sich in den letzten 10 Jahren zum festen Bestandteil angesagter Videospiele entwickelt. Aufgrund dieser Modelle können Videospiele kostenlos gekauft und im Laufe des Spielens individuell erweitert werden. Dieses Modell ermöglicht es Videospiele einer größeren Spielergemeinschaft zugänglich zu machen.

Durch den Kauf von DLCs, Loot Boxen und Game Pass beispielsweise bei Konsolen wie der XBOX werden Videospiele nachweislich länger gespielt. Bei jedem dieser Videospiele besteht die Chance, dass sich mit Zunahme der gekauften Videospielerweiterungen der eigene Spielspaß erhöht. Und genau hier lassen sich Zusammenhänge zur Casinospiel-Industrie finden.

Glücksspielmechanismen in Videospielen

Im Jahr 2017 wurde in Deutschland das Thema Loot Box im Hinblick auf Glücksspiel untersucht. Das Ergebnis sagte aus, dass Loot Boxen nach deutschem Recht nicht dem Glücksspiel zuzuordnen sind. Grund für den Bezug zum Glücksspiel ist, dass Loot Boxen einen virtuellen Behälter in Videospielen darstellt. Beim Kauf einer Loot Box weiß der Käufer nicht, was sich in der Box befindet. Zu den erfolgreichsten Videospielen mit Loot Boxen gehören derzeit: Fortnite, Apex Legends, Star Wars Battlefront, Final Fantasy, Wasteland 3.

In Belgien fiel die Entscheidung ganz anders aus. Hier hat die Belgische Glücksspielkommission entschieden, dass Videospiele mit Loot Boxen und Mikrozahlungen, auch Micropayments genannt, nicht legal sind. Spieleentwickler, die Spiele mit diesen Beuteboxen veröffentlichen oder Spieler, die diese Videospiele kaufen, werden in Belgien strafrechtlich verfolgt. Als einer der größten Spieleentwickler hat Nintendo daraufhin seine Spiele Fire Emblem Heroes und Animal Crossing: Pocket Camp aus dem Verkauf genommen. Es ist davon auszugehen, dass heute noch in Belgien weitere Spiele vom Markt genommen werden. Auch in Deutschland und den weiteren spielebegeisterten Ländern wird der Einsatz von Loot Boxen und Micropayments im Jahr 2020 noch einmal auf’s Neue überdacht werden.

Auf der Suche nach einer Loot Box

Der Inhalt einer Loot Box wird erst nach dem Kauf ersichtlich. Dabei kann es sich um Erweiterungen für eine Spielfigur handeln, wie Waffen oder spezielle Gegenstände. In der Vergangenheit kamen bei ein und demselben Spieler immer wieder ähnliche Loot Boxen zum Verkauf, so dass ein Weiterkommen im Videospiel trotz Kauf einer Loot Box erschwert werden konnte. Da nie vorab klar ist, was man mit dem Kauf einer Loot Box bekommt, handelt es sich beim erworbenen Inhalt eher um Glücksfälle.

In Deutschland liegen allerdings juristische Abhandlungen vor, die nach Auffassung des deutschen Rechts zum Glücksspiel keinen Zusammenhang zwischen Loot Boxen und Glücksspielen belegen.

Allein mit dem Videospiel Fortnite konnten im Jahr 2018 2,4 Milliarden US-Dollar durch Loot Boxen und Micropayments erzielt werden. Damit gehört Fortnite zu den Videospielen mit dem höchsten Jahresumsatz in der Geschichte der Videospiele. Das Videospiel kann kostenlos für die XBOX One, Playstation 4 und für den PC heruntergeladen und direkt gespielt werden.

Loot Boxen stellen für viele Spielehersteller mit einem geringen Startbudget die Chance dar, Spiele erst einmal auf den hart umkämpften Videospiele-Markt zu bringen. Wurden dann durch Micropayments weitere Einnahmen erzielt, werden diese für gewöhnlich in die Weiterentwicklung des Spiels investiert.

Vor Mikrotransaktionen kann sich niemand verstecken

Mikrotransaktionen werden auch als Micropayment oder Mikrozahlung bezeichnet. Sie können zwischen einem zahlbaren Betrag von 0,01 bis 5 Euro liegen. Eine eindeutige Definition der Geldbeträge gibt es bisher nicht. Ursprung von micropaymentfähigen Zahlungssystemen war der wachsende Verkauf von digitalen Gütern, wie Videospielen und Zubehörpakete, um Vorteile im jeweiligen Spiel zu erwerben. Micropayments sind zum Beispiel in Vertriebsplattformen für Videospiele, wie etwa Nintendo Wii, Steam, Games for Windows zu finden. Auch in Itemshops, wie Runes of Magic oder World of Warcraft, sind entsprechende Zahlungssyteme vorhanden.

Allein in den USA haben innerhalb von drei Monaten 23% der Videospieler und Videospielerinnen Micropayments genutzt. Im Jahr 2018 hat das kostenlos erhältliche Videospiel League of Legends dem Spieleentwickler Riot durch Micropayments einen Umsatz von 2 Millarden US-Dollar eingebracht. Warum stehen Micropayments nun im Verdacht mit Glücksspiel in Verbindung zu stehen? Die Krux lässt sich in den meist minimalen Preisen finden. Statistiken zu Folge fällt es leichter viele kleinere Käufe zu tätigen als wenige große Käufe. Allein im Bereich der Videospiele kann sich bei Spielern durch Micropayments eine Kaufsucht entwickeln.

Vermeiden Sie den Kauf von herunterladbaren Inhalten (DLC)

DLC steht für den Kauf von Computerspiel-Erweiterungen, wie etwa Zusatzinhalte für ein kostenlos erhältliches Videospiel. Hier lassen sich zum Beispiel neue Karten, die Aktivierung des Mehrspielmodus oder neue Spielabschnitte finden. Nachdem der DLC-Kauf abgeschlossen ist, kann die erworbene Datei auf dem PC, XBOX oder der Playstation aktiviert und direkt genutzt werden. Aufgrund der niedrigen Preise der Vielzahl an DLC-Angeboten liegt die Kaufbereitschaft gegenüber DLCs überdurchschnittlich hoch.

Während bei Loot Boxen der Nervenkitzel am höchsten ist, da man nicht weiß, welche Fähigkeiten oder Spielerweiterungen gekauft werden, sind DLC-Inhalte in der Regel klar beschrieben. Damit bekommt man beim DLC-Kauf das, was man angezeigt bekommt. Schwierig wird es allerdings, wenn die Inhalte des DLC-Pakets nicht im Preis-Leistungs-Verhältnis stehen, auch dann nicht, wenn es sich um Preise aus dem Micropayment-Bereich handelt. Im Jahr 2018 haben in den USA innerhalb von drei Monaten bis zu 16% der Videospieler und Videospielerinnen DLC-Inhalte gekauft.

Was ist im Jahr 2020 in der gigantischen Welt der Videospiele zu erwarten?

Die starke Kritik, die vor allem im Jahr 2017 durch das Risiko von Loot Boxen, DLCs und Micropayments befürchtet wurde, hat sich in zwei größere Lager aufgeteilt. In dem einen Lager wird sich, wie etwa durch Belgien, gegen die Veröffentlichung von Videospielen mit Loot Boxen, DLCs & Co. ausgesprochen. Das andere Lager, in dem sich seit 2017 nachweislich bis heute Deutschland befindet, sprechen sich Länder für eine Laissez-faire-Politik aus, die der Entwicklung der Videospielindustrie keine Steine in den Weg legen möchte.

Selbst beim erfolgreichen Videospiel GTA 5, Grand Theft Auto 5, wurde auf das DLC Diamond Casino & Resort seitens der deutschen Aufsichtsbehörde nicht reagiert. Durch die Installation dieses DLCs kann in einem virtuellen Casino gespielt werden, das über ein vollständiges Casino- und Sportwettenangebot verfügt. Gespielt wird mit Spielwährung, die allerdings durch Echtgeld nachgekauft werden kann. Möchten Sie Ihr Glück in einem echten Online Casino versuchen, können Sie dies leicht in einem Casino ohne Anmeldung bei CasinoAllianz.com tun!

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Entscheidungen der Loot-Box- und DLC-Gegner auf Deutschland&Co. auswirken werden. Bisher sieht es ganz danach aus, dass sich die Videospiele-Industrie auch im Jahr 2020 ohne Reglementierung von vermeintlichen Glücksspiel-Elementen weiterentwickeln kann.

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