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Preiserhöhung beim Game Pass: Wie reagieren die Spieler in Deutschland?
Als Microsoft im Oktober eine weitere Preiserhöhung für den Xbox Game Pass ankündigte, reagierten Spieler in ganz Deutschland mit demselben Gefühl: Ungläubigkeit. Jahrelang galt der Game Pass als eines der besten Angebote im Gaming-Bereich. Jetzt fühlt sich dieses Versprechen plötzlich teurer an als je zuvor.
Die neue Struktur teilt den Game Pass in drei Stufen: Essential, Premium und Ultimate. Der bekannte Ultimate-Plan, der in Deutschland früher etwa 17,99 € pro Monat kostete, liegt nun bei fast 26,99 €. Der PC Game Pass kostet 14,99 €, während die Basisstufe Essential (früher Core) 8,99 € kostet.
Die Preisanpassung kam zusammen mit Microsofts Rebranding und dem Versprechen von „mehr Wert“ – also mehr Day-One-Releases, Verbesserungen im Cloud-Gaming und einer größeren Spielebibliothek. Doch für viele deutsche Spieler geht die Rechnung nicht auf. Die Erhöhung von rund 50 Prozent auf der obersten Stufe ist für viele schwer zu akzeptieren.
Schock und Kündigungen
Nur wenige Stunden nach der Ankündigung explodierten die sozialen Netzwerke und Gaming-Foren in Deutschland. Reddit-Threads und Kommentarspalten füllten sich mit Begriffen wie „Kündigungswelle“. Viele Nutzer äußerten ihren Ärger darüber, was sie als Verrat an langjähriger Treue empfanden.
Auf Plattformen wie ComputerBase und HardwareLuxx berichteten Spieler, dass sie versucht hätten zu kündigen, dabei aber auf langsame oder eingefrorene Microsoft-Seiten gestoßen seien – ein Hinweis darauf, wie viele ihre Abos tatsächlich beendeten. Ein Nutzer schrieb, der neue Preis „zerstört das Angebot, das Xbox lohnenswert gemacht hat“, während ein anderer meinte, er „kaufe lieber die wenigen Spiele, die ich spiele, als fast dreißig Euro im Monat zu zahlen“.
Eine Wendung für bestehende Abonnenten
Dann kam eine unerwartete Entwicklung. In Deutschland und mehreren anderen europäischen Märkten begann Microsoft, bestimmte Abonnenten per E-Mail zu informieren, dass ihre bestehenden Preise vorerst unverändert bleiben. Solange ihr Abo aktiv bleibt und sich automatisch verlängert, zahlen sie weiterhin den alten Preis.
Diese Nachricht änderte die Stimmung etwas. Einige Spieler, die bereits gekündigt hatten, überlegten es sich anders, als sie merkten, dass sie ihren günstigeren Tarif verlieren könnten. Die Entscheidung wurde zu einem Abwarten: Abonniert bleiben und die Schonfrist genießen – oder kündigen, bevor die unvermeidliche Erhöhung später im Jahr greift. Es erinnerte an die Reaktionen von Nutzern anderer digitaler Dienste. Wer zum Beispiel flexible Zahlungsmöglichkeiten sucht, wie bei einem online casino ohne lugas mit paysafecard möchte selbst die Kontrolle behalten – zahlen, wann man möchte, ohne langfristige Bindung. Genau dieses Bedürfnis zeigt sich auch hier: Deutsche Spieler wollen Freiheit, zu pausieren oder fortzusetzen, je nachdem, ob sich der Preis für sie lohnt, nicht nach dem, was ein Unternehmen monatlich vorgibt.
Geteilte Reaktionen in der Community
Die Reaktion in Deutschland teilt sich grob in drei Lager.
Die Loyalen
Das sind Spieler, die beim Game Pass Ultimate bleiben, solange sie ihren bisherigen Preis behalten können. Für sie lohnt sich der Komfort, Hunderte von Spielen einschließlich neuer Titel wie Starfield oder Forza Motorsport jederzeit spielen zu können – besonders im Vergleich zum Einzelkauf.
Die Wechsler
Viele andere wechseln von Ultimate zu günstigeren Stufen wie Premium oder Essential. Sie verzichten gern auf Cloud-Gaming oder Day-One-Releases, wenn sie dadurch die monatlichen Kosten halbieren können. Einige behandeln den Game Pass wie Netflix: ein paar Monate abonnieren, dann kündigen, sobald die interessanten Titel gespielt sind.
Die Aussteiger
Und dann gibt es diejenigen, die genug haben. Für sie ist die Preiserhöhung der letzte Tropfen in einem überlaufenden Fass von Abo-Modellen. Zwischen Game Pass, PlayStation Plus und Streaming-Diensten wie Netflix oder Disney+ summieren sich die monatlichen Kosten schnell. Eine 27-Euro-Mitgliedschaft nur für den Zugang zu digitalen Spielen erscheint vielen übertrieben, wenn sie ohnehin nur zwei oder drei Titel pro Monat spielen.
Reaktionen in der Presse und der Branche
Deutsche Gaming-Medien analysierten die Änderung sofort. GameStar, GamePro und WirtschaftsWoche veröffentlichten Vergleiche, in denen sie aufzeigten, wie sich die Preise verändert haben und wie viel mehr Spieler künftig zahlen müssen. Experten wiesen darauf hin, dass dies bereits die zweite Preiserhöhung in Deutschland innerhalb von etwas mehr als einem Jahr ist – was sie umso spürbarer macht.
Microsofts Begründung, man biete „mehr Wert“, stößt auf Skepsis. Zwar gibt es mehr Day-One-Releases, doch nicht alle sprechen die Spielerschaft an. Viele fragen sich, ob diese Ergänzungen wirklich eine 50-prozentige Preissteigerung rechtfertigen.
In Interviews betonen Xbox-Sprecher, dass die Preise „Markt Realitäten widerspiegeln“ müssten, insbesondere angesichts steigender Entwicklungs- und Lizenzkosten. Auf dem Papier mag das Sinn ergeben, doch für viele Spieler wirkt es wie ein weiterer Versuch, Unterhaltung teurer zu machen.
Abo-Müdigkeit macht sich breit
Was in den deutschen Online-Diskussionen klar wird: Eine gewisse Erschöpfung tritt ein. Spieler hinterfragen nicht nur den Game Pass, sondern das gesamte Abo-System. Immer mehr kehren zum klassischen Spielekauf zurück oder warten lieber auf Rabattaktionen, statt dauerhaft Abos zu halten.
Diese Veränderung spiegelt einen breiteren europäischen Trend wider. Digitale Bequemlichkeit galt einst als revolutionär, doch während sich die monatlichen Gebühren summieren, entdecken viele den Reiz wieder, ein Spiel einmal zu kaufen und dauerhaft zu besitzen.
Wie geht es weiter
Derzeit mildert die Schonfrist für bestehende Abonnenten in Deutschland den Ärger, doch kaum jemand glaubt, dass sie lange anhält. Sobald Microsoft die alten Preise abschafft, dürfte eine weitere Kündigungswelle folgen.
Trotzdem ist der Game Pass nicht am Ende. Er bleibt eines der umfangreichsten und attraktivsten Gaming-Abos überhaupt. Wer regelmäßig neue Titel ausprobiert, findet weiterhin ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Doch die Reaktionen in Deutschland senden ein deutliches Signal: Selbst in einem der wohlhabendsten Gaming-Märkte Europas gibt es Grenzen, wie viel Spieler bereit sind, für Bequemlichkeit zu zahlen.
Ein Reddit-Nutzer brachte es auf den Punkt: „Game Pass sollte das Spielen einfacher machen, nicht mein Monatsbudget komplizierter.“
Für deutsche Gamer stellt sich nun nicht die Frage, ob der Game Pass gut ist – sondern ob er noch gut genug ist.
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